Am Theater Neumarkt soll ein jüdischer Schauspieler über Jahre diskriminiert worden sein. Der Grund: Eine libanesische Kollegin wollte nicht mit ihm auf der gleichen Bühne stehen. Sollte sich dieser Vorfall bewahrheiten, wäre das der bislang gröbste antisemitistische Vorfall in der Schweizer Kulturszene.

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Ausgerechnet am Zürcher Theater Neumarkt, dem weltoffensten, diversesten und inklusivsten Haus der Schweiz, soll es zu einer antisemitisch motivierten Diskriminierung gekommen sein. Der schweizerisch-israelische Doppelbürger Yan Balistoy wirft der Institution vor, ihn nur eingeschränkt als Schauspieler eingesetzt zu haben. Der Grund: Eine libanesische Kollegin wollte aus Angst um ihre Sicherheit nicht mit ihm auf einer Bühne stehen. Die Theaterleitung bestreitet die Vorwürfe mit «Nachdruck».

QOSHE - Antisemitismus in der Kulturszene: Wenn die Bubble die eigene Vorstellung von Gerechtigkeit durchsetzt - Julia Stephan
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Antisemitismus in der Kulturszene: Wenn die Bubble die eigene Vorstellung von Gerechtigkeit durchsetzt

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11.12.2023

Am Theater Neumarkt soll ein jüdischer Schauspieler über Jahre diskriminiert worden sein. Der Grund: Eine libanesische Kollegin wollte nicht mit ihm auf der gleichen Bühne stehen. Sollte sich dieser Vorfall........

© Aargauer Zeitung

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