menu_open Columnists
We use cookies to provide some features and experiences in QOSHE

More information  .  Close

Safer-Space-Popkultur: Trump will rein, Sabrina wehrt sich

6 0
13.12.2025

„Dieses Video ist bösartig und ekelhaft“: Das schrieb Superstar Sabrina Carpenter kürzlich unter einem Clip des Weißen Hauses, der die US-Einwanderungsbehörde ICE promoten sollte und Szenen von echten Abschiebungen zeigte. „Nutzt mich oder meine Musik nie mehr zum Vorteil eurer unmenschlichen Agenda“, schrieb sie weiter.

Das tat sie, weil das Video mit ihrem Song „Juno“ unterlegt war, ein witziger, in bester Sabrina-Manier zweideutiger Song über Sex. Diese Songauswahl wirkt erstmal total random, scheint aber System zu haben: In letzter Zeit nutzen die Social-Kanäle von Donald Trump immer wieder Pop-Songs von Künstler:innen, die meist ganz klar nichts mit Trump und seiner Agenda zu tun haben wollen. Vor Kurzem waren es Olivia Rodrigo und Taylor Swift, nun war es eben Sabrina Carpenter. Ihr Kommentar wirkte, das Video wurde gelöscht.

Taylor traf es besonders hart – gleich drei Songs ihres jüngsten Albums wurden vom Weißen Haus beziehungsweise dem Kanal „Team Trump“ verwendet, um heroische Bilder zu untermalen. Und es war ihr besonders egal: Sie postete kein........

© Wiener Zeitung