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Pop & Liebe: Taylors Ehetraum vs. Sabrinas Heteropessimismus

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01.11.2025

An Taylor Swifts jüngstem Album „The Life of a Showgirl“ gab es so einige Kritikpunkte, die durchaus gerechtfertigt waren: Da wären zum Beispiel das manchmal an Millennial-Cringe anmutende Songwriting oder weltfremde Millionärinnen-Aussagen wie „I like my friends cancelled“. Eine Sache, die im Diskurs gerne romantisiert wird, mir aber sauer aufstößt, ist das Narrativ über Taylors Beziehung zu ihrem Verlobten Travis Kelce. Seit Anbeginn ihrer Karriere nahm uns Taylor durch die Irrungen und Wirrungen ihres Liebeslebens mit, sang von gescheiterten Situationships, gemeinen Typen, und Schals, die (angeblich) immer noch in Jake Gyllenhaals Schublade liegen.

Als Taylor und Travis ihre Beziehung bekanntgaben, freuten sich alle für sie – auch ich: Sie wirkten von Beginn an glücklich, endlich schien Taylors lange Suche ein Ende zu haben. Auf ihrem neuen Album entfaltet sich aber ein Blickwinkel, der dann doch ein bisschen unemanzipiert daherkommt, was mich nach Lines wie „No deal / the 1950s shit they want from me“ auf dem „Midnights“-Song „Lavender Haze“ dann doch überrascht hat.

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Schon auf dem........

© Wiener Zeitung