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Trumps riskantes Spiel in der Karibik

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18.12.2025

Die Angriffe auf angebliche Schmugglerboote beeindrucken kaum noch. Bald lässt sich die Militäroperation der USA in der Karibik nur noch mit dem Sturz Maduros rechtfertigen.

Und wie im Falle von Hussein haben die Vereinigten Staaten ein Kopfgeld auf Maduro ausgesetzt. Die Regierung von George W. Bush bezichtigte Hussein fälschlicherweise, Massenvernichtungswaffen zu besitzen. In der Argumentation des amtierenden Präsidenten Donald Trump werden „Massenvernichtungswaffen“ bereits gegen die Vereinigten Staaten eingesetzt – in Form von Rauschgift.

Die Trump-Regierung hat die Rauschgiftkriminellen des Landes zu Terrororganisationen erklärt und rechtfertigt damit den Einsatz des Militärs und der CIA. Kampfgebiet ist die südliche Karibik, wo in den vergangenen Monaten etliche mutmaßliche Rauschgiftboote angegriffen wurden. Die Armada, die Washington zusammengezogen hat, lässt sich mit der Jagd auf Schmuggelboote jedoch kaum begründen.

Die Operation kostet den amerikanischen Steuerzahler täglich Millionen. Und wer glaubt, dass Kokain aus Kolumbien deswegen nicht mehr in die Vereinigten Staaten gelangte, der ist blind für die Realität. Ja, Venezuela ist ein Transitland. Aber das meiste Gift ist für Europa........

© Frankfurter Allgemeine