Um alles für die Weihnachtszeit parat zu haben, muss man ein echtes Organisationstalent sein. Die Zeit vor den Feiertagen verlangt einem nämlich einiges ab – neben dem Jahresendstress bei der Arbeit muss man Geschenke besorgen, einpacken, sich auf dem Weihnachtsmarkt blicken lassen, und dann steht da oft auch noch die betriebliche Weihnachtsfeier an.

Eventuell muss man sogar noch An- und Abreise planen oder alles für geladene Gäste vorbereiten, ein volles Programm also. Da kann schon mal was hintenüberfallen, vielleicht hatten Sie einfach mal wieder zu viel im Kopf und vergessen, Ihre Bestellung beim Kaufmann aufzugeben.

Mir ist das auch schon passiert, da stand ich dann mit leeren Händen da und musste improvisieren. Viele klassische Zutaten für das Weihnachtsmahl sind kurz vor dem Fest gerne mal vergriffen, aber kein Problem, wir schaffen da Abhilfe. Und ist das Christkind erst in den Brunnen gefallen, hilft einem Stress auch nicht weiter, da muss man dann mit kühlem Kopf ran und überlegt handeln. Daher haben wir uns für Sie etwas ausgedacht, was nicht allzu kompliziert ist und womit Sie bei fast jedem punkten können, getreu dem Motto: Schuster, bleib bei deinem Leisten.

Wir haben klassische Gerichte genommen und einfach ein paar clevere Tricks angewandt, um alles festlich und besonders geschmackvoll zu gestalten – Sie werden schon sehen, es ist kinderleicht. Ein bisschen Aufwand muss trotzdem sein, daher empfehlen wir Ihnen, gut drei Stunden Kochzeit einzuplanen.

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Bei vielen Familien gibt es zur Weihnachtszeit Geflügel, oft finden Truthahn, Gans und Ente ihren Weg auf den festlich gedeckten Tisch. Sind diese Vögel vergriffen, dann nehmen Sie doch ganz einfach ein Huhn, auch das kann man ganz weihnachtlich zubereiten. Für die Vegetarier machen wir eine Tarte mit Roter Bete, Schalotten und Spinat. Als Beilage gibt es winterliches Gemüse, ganz einfach in der Pfanne geschmort und entsprechend der Jahreszeit abgeschmeckt. Und als Dessert einen ganz simplen „Schwarzwälder-Kirsch-Becher“. Auf geht’s.

Zutaten: 1 Huhn, 1 Orange, 2–3 Lorbeerblätter, 1 Zehe Knoblauch, 1 Prise Zimt, Salz und Pfeffer, 100 g Butter (zimmerwarm)

Für die Soße: 50 ml Sahne, 1 EL Preiselbeeren, 50 g Butter, Speisestärke

Zubereitung: Das Huhn von innen salzen und pfeffern sowie die Prise Zimt, den Knoblauch, die Lorbeerblätter und die halbierte Orange in das Huhn geben. Danach reiben wir das Huhn mit der zimmerwarmen Butter ein und salzen es ordentlich. Dann ab damit in den vorgeheizten Ofen. 180 Grad für anderthalb Stunden. Anschließend die Temperatur noch mal voll aufdrehen und das Huhn weitere 15 Minuten im Ofen lassen. Danach holen wir den Vogel raus und lassen ihn etwas abkühlen.

Aus der Bratenflüssigkeit im Bräter kochen wir nun eine schnelle Soße. Also alles, was sich am Boden vom Bräter festgesetzt hat, lösen und in der Flüssigkeit in einem kleinen Topf aufkochen. Die Sahne, Butter, Preiselbeeren dazu geben und alles pürieren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und dann mit der Stärke binden, so dick wie Sie es eben möchten. Fertig.

Zutaten: 3 Karotten, 1 Stange Lauch, 1 Netz Rosenkohl, Salz, Pfeffer, Muskat, 100 g Butter

Zubereitung: Wir schälen die Karotten, putzen den Lauch und den Rosenkohl, und dann schneiden wir alles in mundgerechte Stücke. Den Lauch in circa 1,5 Zentimeter dicke Scheiben, ebenso die Karotten, und den Rosenkohl halbieren wir. Dann schmelzen wir in der Pfanne die Butter, und zwar bei mittlerer Hitze, das ist der Trick.

Das Gemüse hinzugeben und bereits etwas salzen. Dann alles erst einmal liegenlassen und nur selten wenden. Das Gemüse soll Farbe bekommen, schöne knusprige, goldbraune Ecken haben. Und das dauert seine Zeit, planen Sie also gut 20 bis 25 Minuten, bis das Gemüse fertig ist. Sie müssen gar nicht viel tun, nur ab und zu wenden und am Ende mit Salz, Pfeffer und viel Muskat abschmecken. Zwischendrin ist also genug Zeit, um schon mal den Wein zu probieren.

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Zutaten: 1 Packung Blätterteig (rund, wenn möglich), 1 Packung gegarte Rote Bete, 1 kleine rote Zwiebel, 1 Handvoll frischer Spinat, Abrieb einer Orange, Olivenöl und Balsamico, Salz und Pfeffer.

Zubereitung: Wir schneiden die Rote Bete einfach in dünne Scheiben, gut drei bis vier Millimeter dick. Damit belegen wir dann den Blätterteig, bepinseln alles ein wenig mit Olivenöl und salzen und pfeffern. Die rote Zwiebel schneiden wir in dünne Streifen und marinieren sie dann mit Salz und Olivenöl. Das kommt dann noch auf die Rote Bete. Nun ab damit in den heißen Ofen, bei 200 Grad gut 15 Minuten. Den Spinat marinieren wir mit Olivenöl, Balsamico, Salz und Pfeffer und dem Abrieb der Orange. Nach dem Backen geben wir ihn dann frisch auf die Tarte. Wer möchte, kann noch ein paar gehackte Nüsse dazugeben.

Zutaten: 1 Packung „Cookies & Cream“-Eis (gibt es mittlerweile von verschiedenen Marken, der Klassiker bleibt natürlich der Becher von Ben & Jerry’s), 1 Glas Schattenmorellen, 4 cl Kirschwasser (optional), Blockschokolade, Speisestärke, 2 Packungen Vanillezucker, 500 ml Schlagsahne

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Zubereitung: Wir bereiten zuerst die Kirschen vor, dafür gießen wir sie in ein Sieb und fangen den Saft auf. Diesen kochen wir dann mit dem Schnaps und Vanillezucker auf und binden ihn danach relativ dick mit der Speisestärke. Die Kirschen wieder hineingeben und dann auskühlen lassen. Das ist einfach! Anschließend machen wir die Schokolade, diese hobeln wir einfach grob runter, sodass Schokoraspeln entstehen, wie wir sie von der Schwarzwälder Kirschtorte kennen. Beides kann man wunderbar bereits am Vortag vorbereiten. Die Schlagsahne schlagen wir einfach mit dem Vanillezucker steif.

Zum Anrichten geben wir eine Kugel Eis in einen Becher, die Kirschen darüber, dann die geschlagene Sahne. Am Ende garnieren wir alles mit den Schokoraspeln, und fertig ist der Schwarzwald-Becher. Einfacher geht’s kaum, nicht wahr? Frohe Weihnachten!

Felix Hanika war Investmentbanker, dann absolvierte er im Hotel Bareiss im Schwarzwald eine Kochlehre. Acht Jahre lang kochte er in einigen der besten Restaurants der Welt. In der Wochenendausgabe der Berliner Zeitung veröffentlicht er regelmäßig seine Lieblingsrezepte.

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Rezept der Woche: Vier Ideen für ein Last-Minute-Weihnachtsessen

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23.12.2023

Um alles für die Weihnachtszeit parat zu haben, muss man ein echtes Organisationstalent sein. Die Zeit vor den Feiertagen verlangt einem nämlich einiges ab – neben dem Jahresendstress bei der Arbeit muss man Geschenke besorgen, einpacken, sich auf dem Weihnachtsmarkt blicken lassen, und dann steht da oft auch noch die betriebliche Weihnachtsfeier an.

Eventuell muss man sogar noch An- und Abreise planen oder alles für geladene Gäste vorbereiten, ein volles Programm also. Da kann schon mal was hintenüberfallen, vielleicht hatten Sie einfach mal wieder zu viel im Kopf und vergessen, Ihre Bestellung beim Kaufmann aufzugeben.

Mir ist das auch schon passiert, da stand ich dann mit leeren Händen da und musste improvisieren. Viele klassische Zutaten für das Weihnachtsmahl sind kurz vor dem Fest gerne mal vergriffen, aber kein Problem, wir schaffen da Abhilfe. Und ist das Christkind erst in den Brunnen gefallen, hilft einem Stress auch nicht weiter, da muss man dann mit kühlem Kopf ran und überlegt handeln. Daher haben wir uns für Sie etwas ausgedacht, was nicht allzu kompliziert ist und womit Sie bei fast jedem punkten können, getreu dem Motto: Schuster, bleib bei deinem Leisten.

Wir haben klassische Gerichte genommen und einfach ein paar clevere Tricks angewandt, um alles festlich und besonders geschmackvoll zu gestalten – Sie werden schon sehen, es ist kinderleicht. Ein bisschen Aufwand muss trotzdem sein, daher empfehlen wir Ihnen, gut drei Stunden Kochzeit einzuplanen.

Rezept der Woche: Schweinereien zu Weihnachten, oder etwas Einfaches

16.12.2023

Der Salzkrieg: Warum das weiße Gold die Gesellschaft........

© Berliner Zeitung


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