München - Konkurrenz belebt das Geschäft, sagt man. Obwohl – gilt das auch für Thomas Müller? Beim 34-jährigen Unikum muss nicht wirklich etwas "belebt" werden, der Offensivspieler sprudelt auf und neben dem Platz stets voller Energie. Mit dem vorgezogenen Wechsel von Flügelspieler Bryan Zaragoza zu den Bayern hat Trainer Thomas Tuchel nun eine zusätzliche Option in der Offensive – und Müller einen Konkurrenten mehr.

Ob der Vize-Kapitän am Samstag gegen Borussia Mönchengladbach anstelle des in Augsburg verletzt ausgewechselten Kingsley Coman in der Startelf steht, ist offen, aber wahrscheinlich. Eine Alternative wäre der vor einer Woche zunächst für seinen Landsmann eingewechselte Mathys Tel (18), den Tuchel jedoch eher als Joker sieht.

Eines aber ist klar: Wirkt Pferdeliebhaber Müller gegen die Fohlen (okay, der musste sein!) mit und verhilft seiner Mannschaft zum Sieg, dann erreicht der Routinier eine ganz besondere Marke: Sieg Nummer 500 – und das in seinem 690. Pflichtspiel für die Roten, was einer Erfolgsquote von unglaublichen 72,5 Prozent entspricht.

In den bisher 689 Pflichtspielen für die Bayern erzielte Müller 237 Tore und legte 213 weitere auf. Ganze 70 Mal erzielte der gebürtige Weilheimer für seinen Herzensverein den Siegtreffer eines Spiels. Und noch eine einzigartige Zahl, des Müllers Finalbilanz: Der Rekordmeister des Rekordmeisters mit zwölf gewonnenen Schalen hat von den 20 gewonnenen Endspielen in seiner Zeit bei Bayern in 19 auf dem Platz gestanden. Eine Corona-Infektion verhinderte seinen Einsatz im Finale der Klub-WM im Februar 2021 in Katar.

Seinen Vertrag hat Müller bis zum Saisonende 2024/25 verlängert, das mit einem weiteren Endspiel, dem zweiten "Finale dahoam", und diesmal wirklich mit dem Gewinn des Henkelpotts gekrönt werden soll. Am 31. Mai 2025 wird die Krone des europäischen Vereinsfußballs in der Allianz Arena ausgespielt – mit Müller? Aktuell ist der Fanliebling vornehmlich als Joker gefragt. Von den vier Januar-Partien stand er nur beim 3:0 gegen Hoffenheim in der Startelf.

QOSHE - Gegen Gladbach: Warum das Spiel für Thomas Müller ein ganz besonderes ist - Patrick Strasser
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Gegen Gladbach: Warum das Spiel für Thomas Müller ein ganz besonderes ist

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03.02.2024

München - Konkurrenz belebt das Geschäft, sagt man. Obwohl – gilt das auch für Thomas Müller? Beim 34-jährigen Unikum muss nicht wirklich etwas "belebt" werden, der Offensivspieler sprudelt auf und neben dem Platz stets voller Energie. Mit dem vorgezogenen Wechsel von Flügelspieler Bryan Zaragoza zu den Bayern hat Trainer Thomas Tuchel nun eine zusätzliche Option in der Offensive – und Müller einen Konkurrenten mehr.

Ob der Vize-Kapitän am Samstag gegen Borussia........

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