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Elektrotechnik ist nur was für Männer? Selina Przyjemski stellt sie alle in den Schatten

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18.12.2025

Schwimmen tut gut. Blinde und sehbehinderte Menschen schätzen diese Sportart, weil es ihre sensorische Wahrnehmung trainiert. Ihr größtes Problem dabei: Das Wenden. „Da ich das Ende der Bahn nicht sehe, muss ich meine Schwimmzüge zählen. Das ist ungenau. Nach jeder Länge muss ich also hoffen, den Beckenrand mit ausgestrecktem Arm und nicht mit dem Kopf voran zu erreichen“, berichtet eine blinde Schwimmerin. So wie ihr geht es vielen sehbehinderten Hobby- und Sportschwimmern. Meistens gibt eine Begleitperson deshalb das Signal zum Wenden. Barrierefreiheit geht anders.

„Bis heute gibt es keine praxistauglichen technischen Hilfsmittel, die diesen Personen ein selbstständiges Schwimmen ermöglichen“, erklärt Professor Hanspeter Schmid, Dozent am Institut für Sensorik und Elektronik an der Hochschule für Technik und Umwelt der Fachhochschule Nordwestschweiz. Er stellt sich die Frage: Ist es technisch wirklich unmöglich, eine Wendehilfe für blinde Schwimmer zu entwickeln?

Für Hanspeter Schmid ist das nicht nur eine gesellschaftlich wichtige, sondern auch eine technisch hochinteressante Aufgabe, die perfekt........

© Südkurier