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Bundes-Wer?

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tuesday

Ab Januar sollen laut Bundesverteidigungsministerium die ersten Wehrdienstfragebögen an 18-Jährige verschickt werden. Darin fragt der Staat von jungen Männern ab Jahrgang 2008 persönliche Informationen ab: die Schulausbildung, das geschätzte Fitnesslevel, die Bereitschaft zum Wehrdienst, die mögliche Dauer (zwischen sechs Monaten und sechs Jahren) und ob potenzielle Freiwillige im Heer, bei der Marine oder in der Luftwaffe stationiert werden wollen.

Wer sich das Prozedere aber wie die digitalen Bestelltafeln bei McDonald's vorstellt, irrt. Denn erstens ist die Beantwortung des Fragebogens verpflichtend – zumindest für Männer. Bei Nichtbeantwortung droht eine Geldbuße. Bis 2029 sollen jährlich 30.000 neue Soldat*innen gewonnen werden. Sollten sich zu wenige Freiwillige melden, will Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) die Wehrpflicht durchsetzen. Dabei sollen mittels eines Zufallsverfahrens junge Männer eingezogen werden.

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