Stille, Salz und Sonnenlicht
Manchmal, wenn die Welt zu laut wird und alle Orte sich zu ähneln beginnen, träume ich mich fort. Dorthin, wo die Stille hörbar wird, die Luft nach Salz schmeckt und der Horizont wie mit flüssigem Licht durchzogen ist. Ein Ort, der nicht nur tiefer liegt als jeder andere, sondern auch tiefer fühlen lässt. Das Tote Meer, dieser unwirkliche Spiegel zwischen Himmel und Wüste, ist mein persönlicher Ruhepol.
Und jetzt, da das Tote Meer in einer globalen Rangliste zum »zweitschlechtesten Reiseziel der Welt« erklärt wurde, spüre ich meine Zuneigung umso stärker. Denn wer jemals dort stand, 430 Meter unter dem Meeresspiegel, weiß: Das Tote Meer kann man nicht messen. Nicht in Sternen oder Punkten, nicht nach der sachlichen Logik einer Studie. Es entzieht sich jeder Form von Kategorisierung – wie ein Naturgeheimnis, das sich nicht erklären, nur erleben lässt.
Das Urteil der Studie fällt hart aus. Sie wurde vom »Gepäckaufbewahrungsnetzwerk Stasher« durchgeführt und in der »Daily Mail« veröffentlicht. Analysiert wurden 101 der bekanntesten Sehenswürdigkeiten weltweit. Am Ende standen die zehn am schlechtesten bewerteten, basierend auf den Urteilen von Reisenden. Mit einem Score von nur 3,51 von zehn Punkten landet das Tote Meer nach Hollywoods »Walk of Fame« auf Platz zwei der........





















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