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Mallorca als Vorbild

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26.07.2024

Man sieht Laura Miró Bonnín ihre Aufregung nicht an, als sie am 30. Mai im Stadtrat von Palma de Mallorca für die jüdische Gemeinde der Balearen spricht: »Die Juden Mallorcas haben Angst, sich als Juden zu erkennen zu geben.« An diesem Tag geht es darum, eine Resolution gegen Antisemitismus und für die Unterstützung Israels durchzusetzen. Miró Bonnín klagt: Die hässliche Fratze des Antisemitismus sei auf der Ferieninsel zurück, mit Beleidigungen und Schmierereien, wie »Israel, Völkermörder« oder »Zionisten raus«, das mulmige Gefühl des »Sich-wieder-verstecken-Müssens« sei zurück.

Auch für sie selbst habe sich seit dem 7. Oktober 2023 alles verändert: »Ich habe Freunde und Kollegen verloren, gesehen, wie Menschen, von denen ich dachte, dass sie die Menschenrechte achten, die abscheulichen Verbrechen der Hamas gefeiert haben«, so Miró Bonnín. Da sei ihr der Hass bewusst geworden, der den Juden noch immer entgegenschlage. Die 31-Jährige, die an der Universität der........

© Juedische Allgemeine


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