menu_open Columnists
We use cookies to provide some features and experiences in QOSHE

More information  .  Close

Leserbriefe

10 0
17.12.2025

Meinung I
Lorenz Beckhardt: »Gratulation! Warum die Ehrung der ARD-Israel-Korrespondentin Sophie von der Tann mit dem renommierten Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis nicht nur grundfalsch, sondern auch aberwitzig ist«
Jüdische Allgemeine vom 4. Dezember

In einem Punkt ist Lorenz Beckhardt zu widersprechen: »Man kennt sich ganz einfach nicht aus.« Frau von der Tann und die Jury des Hanns-Joachim-Friedrichs-Preises kennen sich sehr wohl aus, denn das, was israelbezogener Antisemitismus ist, wurde oft genug sehr detailliert erläutert. Die Auszeichnung Frau von der Tanns ist ein weiterer Meilenstein auf dem Weg der seit über drei Jahrzehnten betriebenen »Wiedergutwerdung der Deutschen« (Eike Geisel), die inzwischen fast vollendet ist. Es braucht nur noch die Machtübernahme der AfD, um die Abwicklung der authentischen Orte des Massenmordes in die Wege zu leiten – deren relativierende Umwidmung wird mit großem Erfolg schon lange betrieben (gerade, wenn man in Sachsen wohnt, weiß man, wie das bewerkstelligt wird). In den 90er-Jahren konnte man noch die Hoffnung haben, dass sich die Historisierung von Auschwitz deutlich länger hinziehen wird. Daran, dass dies bald geschafft sein wird, haben Frau von der Tann und die Friedrichs-Preis-Jury einen hervorragenden Anteil.
Yves Hoffmann, Dresden

***

Bildung
Michael Thaidigsmann: »Im Land der Täter. Bis März fällt die Entscheidung, wo die Dependance der Schoa-Gedenkstätte Yad Vashem in Deutschland angesiedelt wird«
Jüdische........

© Juedische Allgemeine