Stand: 15.02.2024, 16:12 Uhr

Von: Nina Luttmer

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Es ist nicht nur eine Frage der Haltung, wenn sich Mangerinnen und Manager gegen Rechtsextreme stellen, es ist auch ökonomisch notwendig.

Es hat eine ganze Weile gedauert, bis sich die Chefs deutscher Unternehmen offen gegen den Aufstieg der Rechtspopulisten zu Wort gemeldet haben. Dass die AfD viel Zulauf erhält, ist schließlich nicht neu. Aber nun, da Hunderttausende Menschen gegen den Rechtsruck auf die Straßen gehen, trauen sich auch immer mehr Wirtschaftsbosse aus der Deckung, wie nun Commerzbank-Chef Manfred Knof.

Das ist auch Zeit. Es mag sein, dass viele Unternehmer:innen sich eben als Wirtschaftsmenschen und nicht als Politiker:innen verstehen und deswegen lange geschwiegen haben. Dass sie nicht Teile ihrer Kundschaft und Belegschaft verprellen wollten - zu denen eben auch AfD-Wähler:innen gehören könnten, oder keine Aktionär:innen gegen sich aufbringen wollten.

Doch es ist ja nicht nur eine Frage der Haltung, gegen die Rechten aufzustehen. Es ist auch eine ökonomische Notwendigkeit. Der Aufstieg der AfD könnte den Wirtschaftsstandort Deutschland massiv schädigen - etwa ausländische Investoren fernhalten, genau wie dringend gesuchte Fachkräfte. Bericht S. 15

QOSHE - Endlich laut gegen rechts - Nina Luttmer
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Endlich laut gegen rechts

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15.02.2024

Stand: 15.02.2024, 16:12 Uhr

Von: Nina Luttmer

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Es ist nicht nur eine Frage der Haltung, wenn sich Mangerinnen und Manager gegen Rechtsextreme stellen, es ist auch ökonomisch notwendig.

Es hat eine ganze Weile gedauert, bis sich die Chefs deutscher........

© Frankfurter Rundschau


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