Stand: 17.04.2024, 16:07 Uhr

Von: Kristina Dunz

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Wer weniger arbeiten will, sollte das auch tun dürfen - allerdings wird es ohne Gehaltsverzicht nicht gehen. Der Kommentar.

Vier statt fünf Tage in der Woche zu arbeiten, macht Menschen Studien zufolge zufriedener, produktiver und glücklicher. Das ist eine gute Sache. Wäre da nicht die verbreitete Anspruchshaltung zu vollem Lohnausgleich: weniger tun, aber nicht weniger Geld verdienen. Das passt nicht zu dem Anspruch an das Land.

Wir stöhnen, wenn wir nicht schnell Hilfe von Handwerksfirmen bekommen, wenn Notaufnahmen überfüllt sind, es keine Termine bei Behörden gibt. Wir wissen, dass das alles mit massivem Fachkräftemangel zu tun hat. Aber der Wille, sich selbst mehr einzubringen, kommt abhanden.

Es gibt Berufstätige, die dringend Entlastung brauchen, Pflegekräfte etwa. Es gibt Lebensphasen, in denen Kürzertreten wichtig ist. Es fehlt ferner an Anerkennung, dass Mauern und Dachdecken und sonstige körperlich anstrengende Arbeit nicht mehr so einfach von der Hand geht, wenn man alt wird.

Es mag Unternehmen geben, die eine Arbeitszeitverkürzung bei vollem Gehalt schultern können. Andere würden dadurch in die Knie gehen. Wer weniger arbeiten will, soll dürfen, aber Gehaltsabstriche akzeptieren. Bericht S. 12/13

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Die Vier-Tage-Woche hat ihren Preis

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17.04.2024

Stand: 17.04.2024, 16:07 Uhr

Von: Kristina Dunz

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Wer weniger arbeiten will, sollte das auch tun dürfen - allerdings wird es ohne Gehaltsverzicht nicht gehen. Der Kommentar.

Vier statt fünf Tage in der Woche zu arbeiten, macht Menschen Studien zufolge........

© Frankfurter Rundschau


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