Stand: 21.11.2023, 07:58 Uhr

Von: Klaus Ehringfeld

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Der argentinische Präsident Milei will seinem Land eine ultrarechte, antidemokratische und negationistische Regierung bescheren, wie es sie zuvor in den USA und Brasilien mit Trump und Bolsonaro gab. Der Kommentar.

Buenos Aires – Jetzt ist also auch Argentinien gefallen. Man muss das so drastisch sagen. Javier Milei will als künftiger Präsident nicht nur die Zentralbank „in die Luft jagen“, sondern auch gleich das Ganze in 40 Jahren Demokratie und mehr aufgebaute Wirtschafts-, Politik- und Sozialsystem sprengen. Er nennt sich libertär und liberal, aber das gilt nur für die Wirtschaft. In Politik- und Gesellschaftsfragen steht Argentinien eine ähnlich ultrarechte, antidemokratische und negationistische Revolution bevor wie den USA und Brasilien zu Zeiten Donald Trumps und Jair Bolsonaros.

Milei ist es gelungen, dem ausgelaugten Staat und den Millionen verarmten Menschen wieder Hoffnung zu geben, indem er die Illusion eines wirtschaftlich prosperierenden Landes ohne Inflation verkauft hat. Seine Maßnahmen dafür könnten aber eher dazu führen, dass das Gegenteil eintritt.

Sein steiler Aufstieg an die Macht vom Fernsehclown zum Präsidenten ist auch das Resultat des gnadenlosen Versagens der linken und rechten Vorgängerregierungen. Insofern ist die Watschen für den Peronismus hart, aber verdient.

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Rechtspopulist Milei wird Argentiniens Staatschef: Harte Zeiten

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21.11.2023

Stand: 21.11.2023, 07:58 Uhr

Von: Klaus Ehringfeld

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Der argentinische Präsident Milei will seinem Land eine ultrarechte, antidemokratische und negationistische Regierung bescheren, wie es sie zuvor in den USA und Brasilien mit Trump und Bolsonaro gab. Der Kommentar.

Buenos Aires – Jetzt ist........

© Frankfurter Rundschau


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