In der Aula der Heemser Schule gab es einen Informationsabend zum Bau der Nienburger Südumgehung. Dabei wurde auch über die geplante Flurbereinigung informiert.

© Quelle: Lachnit

Die geplante Nienburger Südumgehung der Bundesstraße 215 ist Fluch und Segen zugleich, kommentiert HARKE-Chefredakteur Holger Lachnit. Er lobt zudem das Bestreben der Landesbehörde für Straßenbau, möglichst viele Menschen in die Planung einzubinden.

Landkreis Nienburg. Die geplante Nienburger Südumgehung der Bundesstraße 215 ist Fluch und Segen zugleich: Sie ist ein Segen für die Menschen, die an der Verdener Landstraße (B 215) und der Celler Straße (B 214) wohnen, und die noch Tag und Nacht mit dem Verkehrslärm konfrontiert sind.

Sie ist ein Segen für diejenigen, die als Verkehrsteilnehmer Tag für Tag auf der Verdener Landstraße im Stau stehen oder kaum von Nebenstraßen in den Verkehr einbiegen können. Sie ist aber auch ein Fluch für die Menschen, die künftig in Erichshagen-Wölpe und Rohrsen mit Verkehrslärm konfrontiert sein werden, den sie jetzt noch nicht kennen. Hinzu kommt, dass zahlreiche Spazierstrecken und Wirtschaftswege von der neuen Straße zerschnitten werden.

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Der Straßenbau betrifft folglich Tausende von Menschen. Deshalb ist es höchst lobenswert, dass die Landesbehörde für Straßenbau möglichst viele von ihnen in das Projekt einbinden möchte. Bei einem Infoabend in Heemsen stand neben dem genauen Streckenverlauf vor allem das Thema „Wegeverbindungen“ im Mittelpunkt des Interesses.

Denn zahlreiche Strecken, die jetzt von Radfahrern, Spaziergängern genutzt werden oder als Wirtschaftswege für die Landwirtschaft dienen, werden mit Baubeginn von der neuen Straße zerschnitten.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Infoabends konnten der Landesbaubehörde mitteilen, welche dieser Verbindungen sie unbedingt erhalten haben möchten. Mit diesen Informationen im Gepäck soll dann in die weiteren Planungen eingestiegen werden. Denn noch ist Zeit, um die Pläne zu verändern: Frühestens 2026 wird der rechtlich-bindende Planfeststellungsbeschluss erfolgt sein.

Das Beteiligungsangebot wird die grundsätzlichen Gegner der Umgehung selbstverständlich nicht beeindrucken. Sie wollen nicht über Spazierwege verhandeln, sondern das Projekt als Ganzes stoppen. Dafür bleibt ihnen aber jetzt nur noch der Klageweg. Und auch sie haben bis mindestens 2026 dafür Zeit, ihn zu gehen.

DH

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Nienburger Südumgehung: Segen für die einen, Fluch für die anderen

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22.11.2023

In der Aula der Heemser Schule gab es einen Informationsabend zum Bau der Nienburger Südumgehung. Dabei wurde auch über die geplante Flurbereinigung informiert.

© Quelle: Lachnit

Die geplante Nienburger Südumgehung der Bundesstraße 215 ist Fluch und Segen zugleich, kommentiert HARKE-Chefredakteur Holger Lachnit. Er lobt zudem das Bestreben der Landesbehörde für Straßenbau, möglichst viele Menschen in die Planung einzubinden.

Landkreis Nienburg. Die geplante Nienburger Südumgehung der Bundesstraße 215 ist Fluch und Segen zugleich: Sie ist ein Segen für die Menschen, die an der Verdener Landstraße (B 215) und der Celler Straße (B 214) wohnen, und die noch Tag und Nacht mit dem Verkehrslärm konfrontiert sind.

Sie ist ein Segen für diejenigen, die als Verkehrsteilnehmer Tag für Tag auf der Verdener Landstraße im Stau stehen........

© Die Harke


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