Das Hochwasser hat auch das Freibad in Eystrup überschwemmt.

© Quelle: Stüben

Das Jahr 2023 war im Landkreis Nienburg etwas zu warm und viel zu nass. Den vom Hochwasser gebeutelten Menschen ist ein Ende des Dauerregens zu gönnen, kommentiert HARKE-Chefredakteur Holger Lachnit.

Landkreis Nienburg. Etwas zu warm und am Ende viel zu nass – so lautet das Fazit des Nienburger Hobby-Meteorologen Stephan Hochstrate für das Jahr 2023. Seit Jahren misst er Wetterdaten und führt genau Buch über Temperatur, Sonnenscheindauer und Niederschlagsmenge. Nach seinen Aufzeichnungen ist im vergangenen Jahr fast doppelt so viel Regen gefallen wie im vergleichsweise trockenen Jahr 2022. Vor allem im Oktober (233 Prozent der Regenmenge des Oktobers 2022), November (177) und Dezember (253) sei es deutlich zu nass gewesen.

Hochstrates Messungen decken sich mit den Ergebnissen der Profi-Meteorologen des Wetterkontors, die sogar einen Vergleich der vergangenen 30 Jahre erstellen können: Danach fielen im Oktober 219 Prozent der durchschnittlichen Regenmenge der Jahre 1991 bis 2020, im November waren es 181 Prozent und im Dezember 229 Prozent.

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Traurigerweise genügt derzeit ein Blick aus dem Fenster, um die Messungen der Fachleute zu bestätigen. Auch wenn sich die Hochwasserlage im Landkreis Nienburg derzeit ein wenig entspannt hat, so schauen doch viele Menschen mit bangen Blicken gen Himmel. Allüberall drückt das Grundwasser in die Keller. Und da die Böden keine Feuchtigkeit mehr aufnehmen können, wirkt sich jeder Millimeter Niederschlag direkt auf die Hochwasserlage aus. Die Situation ist nach wie vor ernst und könnte sich weiter verschärfen.

Zum Ende der Woche wird zudem ein deutlicher Rückgang der Temperaturen erwartet – der Winter kehrt zurück, mit Werten unter oder um den Gefrierpunkt. Bereits am Freitag könnten die ersten Schneeflocken fallen. Die gute Nachricht: Glaubt man den Vorhersagen, so wird es in den nächsten Tagen kaum noch Niederschläge geben. Erst Ende der nächsten Woche werden wieder größere Regenmengen erwartet. Der meiste Regen wird voraussichtliche am nächsten Samstag fallen: Dann werden mehr als elf Liter pro Quadratmeter erwartet.

Ich hoffe sehr, dass dann endlich ein Ende des Schmuddelwetters abzusehen ist. Den vom Hochwasser gebeutelten Menschen und Tieren ist das allemal zu wünschen.

DH

Das Hochwasser geht zurück. Straßen werden wieder freigegeben. Ein Weserübergang bleibt jedoch noch gesperrt.

Wie hoch ist der aktuelle Pegel der Weser bei Nienburg? Droht ein Hoch- oder Niedrigwasser am Fluss? Und wie verhalten sich Anwohner dann am besten? Wir berichten mit Live-Daten.

Stürmisch und nass: Das neue Jahr bleibt vorerst regnerisch, jetzt hat der Wetterdienst auch eine Sturmwarnung herausgegeben. Nach dem Dauerregen sind nun auch die Weserpegel im Landkreis Nienburg erneut gestiegen.

Ob Verkehrsunfälle, Sperrungen, Vermisstenmeldungen, Gewaltdelikte oder anderweitige Verbrechen. Aktuelle Polizei- und Verkehrsmeldungen aus Nienburg und der Umgebung finden Sie ab sofort rund um die Uhr auch in unserem Liveticker.

Zahlreiche junge Menschen haben auf dem Stolzenauer Weihnachtsmarkt randaliert und waren dabei teils erheblich alkoholisiert. Ein solches Verhalten ist nicht zu akzeptieren und hat mit dem legitimen Bedürfnis nach Spaß und Geselligkeit nichts mehr zu tun, kommentiert Jörn Graue.

Etwas zu warm und viel zu nass war das Jahr 2023 im Landkreis Nienburg. Besonders die enormen Wassermassen in den letzten Monaten stechen in der Statistik hervor. Die Temperaturen sind im Schnitt fast identisch mit denen aus dem Vorjahr und liegen somit zu hoch.

Das Jahr 2023 war im Landkreis Nienburg etwas zu warm und viel zu nass. Den vom Hochwasser gebeutelten Menschen ist ein Ende des Dauerregens zu gönnen, kommentiert HARKE-Chefredakteur Holger Lachnit.

Das Hochwasser geht zurück. Straßen werden wieder freigegeben. Ein Weserübergang bleibt jedoch noch gesperrt.

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Für die Dartsportlerinnen und Dartsportler der Dart-Devils Glissen gab es auch zwischen den Jahren keine Pause: Neben der Dart-Weltmeisterschaft im Fernsehen, stand auch ein Pokalspiel gegen DC Hameln auf dem Plan.

Stürmisch und nass: Das neue Jahr bleibt vorerst regnerisch, jetzt hat der Wetterdienst auch eine Sturmwarnung herausgegeben. Nach dem Dauerregen sind nun auch die Weserpegel im Landkreis Nienburg erneut gestiegen.

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Zahlreiche junge Menschen haben auf dem Stolzenauer Weihnachtsmarkt randaliert und waren dabei teils erheblich alkoholisiert. Ein solches Verhalten ist nicht zu akzeptieren und hat mit dem legitimen Bedürfnis nach Spaß und Geselligkeit nichts mehr zu tun, kommentiert Jörn Graue.

Eine große Zahl zum Teil stark alkoholisierter Schülerinnen und Schüler hat für unschöne Szenen auf dem Stolzenauer Weihnachtsmarkt und im Rewe-Markt gesorgt. Die jungen Menschen zerschmissen Glas und vermüllten den Parkplatz, im Markt wurde eine Toilette verstopft. Die Polizei rückte mehrmals an.

Die Pegelstände an der Weser im Landkreis Nienburg sind bis zum Dienstagabend weiter deutlich zurückgegangen. Die Lage entspannt sich merklich. Alle Messwerte sind unter die dritte Warnstufe gefallen.

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Hochwasser im Landkreis Nienburg: Jeder Millimeter Regen wirkt sich aus

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03.01.2024

Das Hochwasser hat auch das Freibad in Eystrup überschwemmt.

© Quelle: Stüben

Das Jahr 2023 war im Landkreis Nienburg etwas zu warm und viel zu nass. Den vom Hochwasser gebeutelten Menschen ist ein Ende des Dauerregens zu gönnen, kommentiert HARKE-Chefredakteur Holger Lachnit.

Landkreis Nienburg. Etwas zu warm und am Ende viel zu nass – so lautet das Fazit des Nienburger Hobby-Meteorologen Stephan Hochstrate für das Jahr 2023. Seit Jahren misst er Wetterdaten und führt genau Buch über Temperatur, Sonnenscheindauer und Niederschlagsmenge. Nach seinen Aufzeichnungen ist im vergangenen Jahr fast doppelt so viel Regen gefallen wie im vergleichsweise trockenen Jahr 2022. Vor allem im Oktober (233 Prozent der Regenmenge des Oktobers 2022), November (177) und Dezember (253) sei es deutlich zu nass gewesen.

Hochstrates Messungen decken sich mit den Ergebnissen der Profi-Meteorologen des Wetterkontors, die sogar einen Vergleich der vergangenen 30 Jahre erstellen können: Danach fielen im Oktober 219 Prozent der durchschnittlichen Regenmenge der Jahre 1991 bis 2020, im November waren es 181 Prozent und im Dezember 229 Prozent.

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Traurigerweise genügt derzeit ein Blick aus dem Fenster, um die Messungen der Fachleute zu bestätigen. Auch wenn sich die Hochwasserlage im Landkreis Nienburg derzeit ein wenig entspannt hat, so schauen doch viele Menschen mit bangen Blicken........

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