Im Nienburger Rathaus ist der Fehler bei der Antragstellung passiert.

© Quelle: Garms

Weil in der Nienburger Stadtverwaltung ein Fehler gemacht wurde, entgehen der Stadt 780.000 Euro aus der Kreisschulbaukasse. Das ist kein Grund, Zeter und Mordio zu schreien, kommentiert HARKE-Chefredakteur Holger Lachnit.

Nienburg. Der Stadt Nienburg entgehen 780.000 Euro aus der Kreisschulbaukasse, weil der entsprechende Antrag für den Umbau der Grundschule Langendamm fehlerhaft war. Es wurde schlicht versäumt, einen vorzeitigen Maßnahmenbeginn formell zu beantragen.

Der erste Reflex in einem solchen Fall: Zeter und Mordio – so etwas darf doch einfach nicht passieren. Es ist aber eben doch passiert. Genauer ist Folgendes passiert: Ein Mensch hat einen Fehler gemacht. Wohl niemand möchte in der Haut der zuständigen Verwaltungsmitarbeiterin oder des zuständigen Mitarbeiters gesteckt haben, als die Folgen des Fehlers behördenintern bekannt wurden.

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Doch es gibt eine gute Nachricht, ja eigentlich sogar zwei: Die Stadt Nienburg ist gegen solche Fehler versichert. Dem Steuerzahler entstehen also keine Nachteile – und in der Kreisschulbaukasse sind jetzt 780.000 Euro wieder für andere Projekte verfügbar.

Mit dieser Sichtweise soll das Versäumnis keinesfalls verniedlicht oder heruntergespielt werden. Aber es geht um die Einordnung des Ganzen: Verwaltungsmitarbeiter, die mit Millionenprojekten befasst sind, tragen eine große Verantwortung.

Und wenn sie einen Fehler machen, so kann dieser gewaltige finanzielle Folgen haben. So wie im Fall der Grundschule Langendamm, der ja dank der kommunalen Versicherung ein glückliches Ende genommen hat.

Ich habe eine vergleichsweise hohe Toleranz, wenn ich davor erfahre, dass jemand einen Fehler gemacht hat – unter zwei Voraussetzungen: Der Fehler wird eingestanden und er wurde nicht grob fahrlässig oder gar absichtlich gemacht. Schließlich weiß ich, dass auch ich selbst für Fehler verantwortlich bin – und der eine oder andere davon war sogar online und in der gedruckten Zeitung zu lesen.

DH

Im Kreistag ging es jetzt um Zuschüsse für verschiedene Grundschulen. Während Nienburg für den Umbau der Grundschule Langendamm wegen eines Formfehlers gar nichts erhält, gibt es für zwei Grundschule Zuschüsse - allerdings aus unterschiedlichen Gründen in abgespeckter Form.

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Fehler der Stadt hätte teuer werden können

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19.12.2023

Im Nienburger Rathaus ist der Fehler bei der Antragstellung passiert.

© Quelle: Garms

Weil in der Nienburger Stadtverwaltung ein Fehler gemacht wurde, entgehen der Stadt 780.000 Euro aus der Kreisschulbaukasse. Das ist kein Grund, Zeter und Mordio zu schreien, kommentiert HARKE-Chefredakteur Holger Lachnit.

Nienburg. Der Stadt Nienburg entgehen 780.000 Euro aus der Kreisschulbaukasse, weil der entsprechende Antrag für den Umbau der Grundschule Langendamm fehlerhaft war. Es wurde schlicht versäumt, einen vorzeitigen Maßnahmenbeginn formell zu beantragen.

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Doch es gibt eine gute Nachricht, ja eigentlich sogar zwei: Die Stadt Nienburg ist gegen solche Fehler versichert. Dem Steuerzahler entstehen also keine Nachteile – und in der Kreisschulbaukasse sind jetzt 780.000 Euro wieder für andere Projekte verfügbar.

Mit dieser Sichtweise soll das........

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