In Hassel legten Trecker den Verkehr lahm.

© Quelle: Sebastian Stüben

Zwei Montage in Folge haben Landwirte im Landkreis Nienburg bei ihren sogenannten Schleichfahrten den Berufsverkehr behindert. Dass muss jetzt ein Ende haben, kommentiert Holger Lachnit.

Landkreis. Den zweiten Montag in Folge haben Landwirte auf den Straßen im Landkreis Nienburg gegen die Agrarpolitik der Bundesregierung protestiert. Hunderte Trecker waren bei sogenannten Schleichfahrten unterwegs. Wieder kam es zu zahlreichen Staus im Berufsverkehr. Das muss ein Ende haben. Die Bauern haben ausreichend Zeit gehabt, auf sich und ihre Probleme hinzuweisen.

Dass der Protest in die Fläche getragen wird, ist in Ordnung. Doch zwei lokale Protest-Montage sind genug. Schließlich wird die Agrarpolitik nicht im Nienburger Kreishaus gemacht, sondern in Brüssel und Berlin. Deshalb war es richtig, am Montag in Berlin zu protestieren. Und es war wichtig, dass es endlich zu Gesprächen zwischen Bundesregierung und Bauernverbänden gekommen ist.

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Noch genießen die Landwirte gerade im ländlichen Raum großen Rückhalt. Doch mit jeder Minute, in der die Menschen im Stau stehen, dürfte die Sympathie schwinden. Montägliche Schleichfahrten lösen nicht die Probleme, die in Jahrzehnten fehlerhafter Agrarpolitik entstanden sind. Straßenblockaden sind keine Argumente, sondern Nötigung.

Wo kämen wir hin, wenn jede Berufsgruppe ihren Protest sogleich auf die Straße brächte? Wie groß wäre wohl das Verständnis der Bauern, wenn beispielsweise der öffentliche Dienst während der Erntezeit mit Autokorsos und Schleichfahrten für höhere Tarifabschlüsse kämpfen würde? Menschen in ihrer Bewegungsfreiheit einzuschränken, ist schlicht respektlos.

Deshalb sind Aktionen wie das angekündigte „Warnleuchten“ neben den Straßen und an den Hofeinfahrten der bessere Weg: Die Landwirte rufen sich und ihre Forderungen in Erinnerung, ohne ihre Mitmenschen in der Mobilität zu beeinträchtigen.

Am Ende der großen Protestwoche dürften alle die Positionen der Bauern mitbekommen haben. Und deshalb ist es jetzt an der Zeit, die Ackerschlepper auf dem Hof stehenzulassen.

DH

Die Landwirtschaft ist gar nicht mehr seine Kernkompetenz, sondern der Landhandel. Doch natürlich gilt Helmut Bohnhorsts Solidarität den Landwirten. Der Steimbker hofft, dass der Streit nicht eskaliert – und hat einen Wunsch an die Politik.

Autofahrer aufgepasst: Der Landkreis Nienburg kontrolliert auch in dieser Woche die Geschwindigkeiten im Straßenverkehr. In dieser Woche wird an diesen Stellen im Landkreis Nienburg geblitzt.

Ein 24-Jähriger ist bei einem Unfall in Rehburg verletzt worden. Er war mit seinem Fahrzeug von der Fahrbahn abgekommen und damit gegen einen Baum geprallt. Das Auto hat nur noch Schrottwert.

Drei junge Gesellen aus dem Landkreis Nienburg sind Kammersieger geworden und gehören zu den Besten des Landes ihres Handwerks. Dafür haben die jungen Männer nun eine weitere Auszeichnung erhalten.

Ob Verkehrsunfälle, Sperrungen, Vermisstenmeldungen, Gewaltdelikte oder anderweitige Verbrechen. Aktuelle Polizei- und Verkehrsmeldungen aus Nienburg und der Umgebung finden Sie ab sofort rund um die Uhr auch in unserem Liveticker.

Zwei Montage in Folge haben Landwirte im Landkreis Nienburg bei ihren sogenannten Schleichfahrten den Berufsverkehr behindert. Dass muss jetzt ein Ende haben, kommentiert Holger Lachnit.

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Die Landwirte bremsen im Kreis Nienburg den Verkehr aus. Schulbusse aber, so die Ansage, sollten durchgelassen werden. Hat das geklappt?

Der Protest der Landwirte geht in eine neue Runde: Seit Montagmorgen finden erneut Trecker-Korsos im gesamten Landkreis Nienburg statt. Bis mindestens 13 Uhr ist mit Verkehrsbehinderungen zu rechnen, vor allem auf Bundesstraßen. Verfolgen Sie die aktuellen Entwicklungen in unserem Liveticker.

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Bauernprotest im Landkreis Nienburg: Lasst die Trecker auf dem Hof!

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15.01.2024

In Hassel legten Trecker den Verkehr lahm.

© Quelle: Sebastian Stüben

Zwei Montage in Folge haben Landwirte im Landkreis Nienburg bei ihren sogenannten Schleichfahrten den Berufsverkehr behindert. Dass muss jetzt ein Ende haben, kommentiert Holger Lachnit.

Landkreis. Den zweiten Montag in Folge haben Landwirte auf den Straßen im Landkreis Nienburg gegen die Agrarpolitik der Bundesregierung protestiert. Hunderte Trecker waren bei sogenannten Schleichfahrten unterwegs. Wieder kam es zu zahlreichen Staus im Berufsverkehr. Das muss ein Ende haben. Die Bauern haben ausreichend Zeit gehabt, auf sich und ihre Probleme hinzuweisen.

Dass der Protest in die Fläche getragen wird, ist in Ordnung. Doch zwei lokale Protest-Montage sind genug. Schließlich wird die Agrarpolitik nicht im Nienburger Kreishaus gemacht, sondern in Brüssel und Berlin. Deshalb war es richtig, am Montag in Berlin zu protestieren. Und es war wichtig, dass es endlich zu Gesprächen zwischen Bundesregierung und Bauernverbänden gekommen ist.

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© Die Harke


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