Es muss an Weihnachten nicht krachen! Praktische Tipps zur Vermeidung von Familienstreit
Die Feiertage gelten als Zeit der Nähe, der Harmonie, des Zusammenseins. Doch für viele Menschen ist genau das der Moment, vor dem sie sich insgeheim fürchten. Kaum sitzt die Familie am Tisch, reichen ein schiefer Blick, eine beiläufige Bemerkung oder ein alter Konflikt – und die Stimmung kippt.
Warum eskalieren ausgerechnet an Feiertagen familiäre Spannungen? Und was hilft, wenn alte Muster wieder auftauchen?
„An Feiertagen ist die Erwartung, dass alles harmonisch und festlich sein soll, besonders hoch“, erklärt der Psychologe Peter Kaiser. Gerade Weihnachten sei für viele Familien ein emotional aufgeladenes Ritual, auf das sich das ganze Jahr über Erwartungen ansammeln.
Das Problem: Diese Erwartungen werden selten ausgesprochen. „Wenn Erwartungen – gerade hohe Erwartungen – enttäuscht werden, steigt die Konfliktanfälligkeit erheblich“, sagt Kaiser. Alte Beziehungsprobleme, ungeklärte Verletzungen und aktuelle Enttäuschungen verstärken einander. In der Psychologie spricht man von einem kumulativen Effekt: Stress kommt zu Stress – und kann schließlich zur Eskalation führen.
Das emotionale Gedächtnis vergisst nicht
Darüber hinaus treffen an den Feiertagen Konstellationen aufeinander, die im Alltag kaum existieren. Angehörige, die sich sonst selten sehen, verbringen plötzlich viele Stunden oder sogar mehrere Tage miteinander. Viele Menschen starten zudem bereits erschöpft in die Feiertage, sagt Familien- und Paartherapeutin Beatrix Heizmann: „Die Zeit davor ist beruflich und privat oft besonders stressig, weil noch vieles erledigt werden muss.“ Statt Erholung beginnt das Fest nicht selten mit dem Gefühl, eigentlich erst einmal Ruhe zu brauchen – schlechte Voraussetzungen für entspannte Tage.
Warum aber verletzen gerade kleine Bemerkungen aus der Familie so tief – viel stärker als ähnliche Kommentare........





















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