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Kolumne | Mit Rücken zum Glamping: Festivals werden älter

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27.07.2024

Das britische Glastonbury-Festival hat eine lange und bewegte Geschichte – derartig lang und bewegt, dass es schon das „britische Woodstock“ genannt wurde. Als es 1970 zum ersten Mal als „Pilton Pop, Blues & Folk Festival“ stattfand, kamen etwa 1.500 Leute, der Eintritt betrug 1 Pfund.

Ein Jahr zuvor hatte das „echte“, also US-Woodstock das Prinzip Festival weltbekannt gemacht, wenngleich es nicht das erste seiner Art war. Die Idee, für mehrere Tage Rockbands unter freiem Himmel spielen zu lassen – was ganz andere Freiheiten, aber auch andere Probleme mit sich brachte als ein streng kontrolliertes und begrenztes Clubkonzert –, war eine hippieeske Angelegenheit. Die Mitglieder von Bands wie The Who oder Jefferson Airplane, die in den 60er- und 70er-Jahren auf den ersten großen Festivals auftraten, waren selten über 30 – ähnlich wie das Publikum. Rockmusik war Jugendkultur, Festivals eine Manifestation dieser.

Nun sind die Held*innen von damals mittlerweile im Rentenalter,........

© der Freitag


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