Alleinsein | Weihnachten alleine: Tannenbaum, Essen und Fernsehen genau so, wie Sie wollen
Es gibt diesen Tag im letzten Drittel eines jeden Jahres, an dem die unweigerlichen Fragen der geplanten Vorhaben beginnen. Was macht man an Weihnachten, was isst man an Weihnachten und noch viel wichtiger wo und vor allem, mit wem fährt man wohin? Es ist wie das Spiel „Reise nach Jerusalem“. Die Stühle werden immer weniger und für die, die keinen ergattern, wird es ein Spießrutenlauf des gesellschaftlichen Normzwangs. Denn zu antworten „nichts“ oder „alleine“ ruft in den Menschen den fulminanten Drang der Besorgtheit aus, die psychoanalytisch meist nicht mehr ist als die innere Freude, diese Antwort selber nicht geben zu müssen.
Die Weihnachtsfeiertage alleine verbringen zu müssen, ist für die meisten Menschen eine schiere Unvorstellbarkeit. Da wird die nervige Verwandtschaft plötzlich zu einem gerngesehenen Rettungsfloß der Sicherung in der Gemeinschaft. Keiner möchte das Etikett des Alleingelassenen angeheftet bekommen. Diese Sorge, zu den unfreiwilligen Festtags-Eremiten zu gehören, lässt bei den Menschen einiges in der Bewertung von anderen Menschen und Gruppen relativieren. Alleine zu sein und alleine zu bleiben, gilt in unserer Gesellschaft als die finale Bankrotterklärung. Dies gilt es tunlichst zu umschiffen.
Und doch gibt es sie, die Menschen, die Weihnachten alleine sind. Aber sind sie auch automatisch einsam? Ich selbst bin durch ein paar Wendungen in meinem persönlichen Leben mittlerweile ein Mensch, der Weihnachten alleine verbringt. Aber ich verbringe es nicht nur, ich feiere es auch. Das wiederum wirkt auf die meisten Menschen, die davon erfahren, als Notlüge par........





















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