Nord-Stream: Kiesewetter glaubt jedem RTL-Bericht, solange Russland beschuldigt wird
Manche Geschichten sind zu perfekt, um wahr zu sein. Man erinnere sich an den Fall „Claas Relotius“: Da hatte der gleichnamige Journalist jahrelang großartige Storys im Spiegel geschrieben, die nur ein einziges Problem hatten: Sie waren frei erfunden. Der Grund, warum seine Geschichten sich so perfekt lasen, war, dass sie eben nicht real passiert, sondern von Relotius „geplant“ waren. Ein paar Jahre später, im KI-Zeitalter, sind wir alle noch kritischer geworden, ob das, was wir lesen und sehen, auch wirklich der Wahrheit entspricht. Zurecht. Im Fall Nord Stream geht dieser kritische Blick aber vielleicht etwas zu weit.
Über drei Jahre ist der Sprengstoffanschlag auf die Nord-Stream-Gasleitungen her. Vor Kurzem wurde erstmals einer der Hauptverdächtigen der deutschen Justiz überstellt: der Ukrainer Serhii K. Manchen scheint es aber gar nicht in den Kram zu passen, dass ausgerechnet unser ukrainisches Brudervolk hinter der Tat stecken soll. Und deshalb kaprizieren sie sich weiter auf einen Verdächtigen, von dem sie viel lieber hätten, dass der Anschlag auf sein Konto geht: Russland.
Die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung (FAS) fragte vor einigen Tagen: „Steckt doch Russland hinter dem Nord-Stream-Anschlag?“ Auch Außenpolitiker Roderich Kiesewetter (CDU) will „nicht ausschließen“, dass die bisherigen, in die Ukraine reichenden Spuren „Teil einer........





















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