Öltransit aus Russland gestoppt: Ungarn wirft der EU-Kommission Erpressung vor
Die Ukraine hat vor zwei Wochen den Transit von russischem Öl nach Europa über die Druschba-Pipeline gestoppt. Grund ist ein neues Sanktionspaket des Landes gegen Russland, das auch den größten privaten russischen Ölkonzern Lukoil trifft.
Ungarn und die Slowakei beschwerten sich als betroffene Länder kurz darauf direkt bei der EU-Kommission; der ungarische Außenminister Péter Szijjártó drohte Kiew sogar mit einer Blockade der europäischen Ukraine-Hilfen, sollte russisches Öl nicht bald wieder über die Pipeline fließen. Doch seitdem hat sich nichts geändert. Nun geht Szijjártó, der wie Ministerpräsident Viktor Orbán der nationalkonservativen Partei Fidesz angehört, weiter und macht die EU-Kommission für den Schritt verantwortlich.
Mehr als eine Woche sei vergangen, und die EU-Kommission habe nichts unternommen, schrieb der ungarische Außenminister in einem emotionalen Facebook-Beitrag. „Brüssel schweigt trotz der Gefährdung der Energiesicherheit zweier EU-Mitgliedstaaten sowie........
© Berliner Zeitung
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