Glänzende Geschäfte: Ostdeutsche Maschinenbauer für China unschlagbar?
Deutsche Maschinen und Anlagen waren im Ausland jahrzehntelang beliebt und standen für das Qualitätssiegel Made in Germany. Dann kamen die Chinesen mit ihren subventionierten Produkten auf den Weltmarkt, lernten, diese besser, schneller und fast immer billiger herzustellen – und lösten die Deutschen 2020 erstmals als Exportweltmeister ab.
Seitdem leidet der deutsche Maschinenbau immer stärker unter der chinesischen Konkurrenz, die ihm ziemlich dreist die Aufträge wegschnappt. Unter den wichtigsten Ländern im Maschinenbau steht Deutschland nach Umsatzzahlen jetzt nur noch auf Platz drei – nach China und den USA.
Der Branchenverband VDMA berichtete Mitte Juli über die schlechte Stimmung unter den Mitgliedern. Die chinesische Maschinenbauindustrie befinde sich derzeit in einer neuen Welle des ‚Going Global‘, die sich durch qualitativ hochwertigere und technologisch fortgeschrittene Produkte zu einem vergleichsweise niedrigen Preis auszeichne, sagte der Verbandschef Karl Haeusgen dazu.
„China lässt deutsche Maschinenbauer in aller Stille sterben“, schrieb neulich auch die Wirtschaftswoche unter Berufung auf Branchenvertreter. „In aller Stille“ – weil sie anders als etwa große Autokonzerne nicht in aller Öffentlichkeit lautstark klagen. Schließlich sind die meisten Unternehmen mittelständisch oder familiengeführt. Anfang des Jahres keimte in der Branche noch........
© Berliner Zeitung
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