Jetzt soll es endlich losgehen: Auf einem 880 Meter langen Streckenabschnitt soll die Petersburger Straße in Friedrichshain umgebaut werden. Die Erneuerungen beinhalten unter anderem einen Ausbau der Radwege, eine Begrünung der Seitenräume und des Mittelstreifens sowie eine neue Straßenbeleuchtung.

Schon während der Corona-Pandemie wurde das Bauvorhaben in der Petersburger Straße angekündigt – und verschoben. Um über zwei Jahre verzögerte sich das Bauprojekt. Nun steht fest: Noch im zweiten Quartal 2024 soll der umfangreiche Bau beginnen. Bislang geht die Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt von einer Bauzeit von etwa drei Jahren aus.

Innerhalb der mehrjährigen Bauzeit soll es zu großen Einschränkungen im Verkehr kommen. Einzig die Tramlinie M10 wird ohne Einschränkungen die Petersburger Straße befahren können. Auf den Fahrbahnen wird es hingegen in beide Richtungen nacheinander Vollsperrungen geben. Der Gegenverkehr wird dann auf die gegenüberliegende Fahrbahn einspurig umgelenkt. Auch der Radverkehr soll während der Bauphase über einen provisorischen Radweg umgeleitet werden. Für Fußgänger soll es einen 1,50 Meter breiten Gehweg geben. Bereits jetzt geht der Senat von Verzögerungen im Verkehr aufgrund des Bauvorhabens aus und empfiehlt, die Baustelle zu umfahren.

Dabei ist die Petersburger Straße zwischen Bersarinplatz und Landsberger Allee eine wichtige Verbindungsstraße zwischen Friedrichshain und Prenzlauer Berg. Ebenfalls ist sie Teil der Bundesstraße B96a, die nördlich nach Birkenwerder und südlich nach Blankenfelde-Mahlow führt und daher eine wichtige Verkehrsverbindung zum Flughafen BER in Schönefeld.

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Die Petersburger Straße ist derzeit in einem maroden Zustand. 2020 wurden auf dem Streckenabschnitt Pop-up-Radwege errichtet. Diese sollen nun „verstetigt“ werden. Auf einem 2,50 Meter breiten, dauerhaften Weg sollen Radfahrer genügend Platz haben. Auch die Parksituation ändert sich. Bislang parkte man in der Petersburger Straße quer zur Fahrbahn. Bald ist das Parken nur noch parallel möglich. Etwa 200 Parkplätze sollen dabei wegfallen. Dafür soll sich die Sicherheit für Radfahrer deutlich verbessern, denn die Fahrbahn für Radfahrer befinden sich dann rechts neben der Fahrbahn für Autofahrer und den Parkplätzen.

15 Millionen Euro sind bislang für das rund dreijährige Projekt vorgesehen. Laut Senat kommen noch Kosten für den „Aus-, Um- und Neubau der Ver- und Entsorgungsanlagen“ hinzu. In den nächsten Wochen ist Baubeginn.