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Das Künstlerhaus Bethanien verabschiedet sich von seinem Chef Christoph Tannert mit „Sounds of Bethany“

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24.07.2024

Reminiszenz (lateinisch „sich erinnern“) braucht Ruhepausen. Auch am Berliner Künstlerhaus Bethanien, vor 50 Jahren gegründet vom inzwischen 90-jährigen Kunstenthusiasten, Romanisten und Philanthropen Michael Haerdter, gibt es derzeit mit der Schau „Sounds of Bethany“ ein Innehalten. Eine Rückschau, die sich symbiotisch mit der Gegenwart verbindet.

Kurator, Klangkunst-Spezialist und Musiker Carsten Seiffarth, Initiator der singuhr projekte Berlin, greift in dieser letzten vom scheidenden Künstlerhaus-Chef Christoph Tannert verantworteten Ausstellung teils zurück in die 1980er-Jahre. Und so belegt dieser Auftritt zum 50. Jubiläum, dass dieses Künstlerhaus – eines von etwa 900 weltweit – schon immer ein Ort des Experimentierens und der Innovation war, auch von Künstlerinnen und Künstlern aus aller Welt, die mit dem Medium Klang arbeiten und mit ihresgleichen aus Berlin kooperieren und Bilder-Ausstellungen mit Konzerten und Performances begleiten.

Die Geburtstagsausstellung „Sounds of Bethany“ vereint in den Räumen an der Kottbusser Straße zehn „historische“ und neun ganz neue Ton-Skulpturen und -Installationen – diverse ästhetische Phänomene, in denen Klang, Raum, Zeit, Technik und Form interagieren. Den Klang von Berlin, von Kreuzberg, scheint Robert Lippoks „plus. minus. kleiner als, größer als x“ ins Entree der Showräume hereingeholt zu haben. Das für klangtechnische Laien........

© Berliner Zeitung


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