MÃ¼nchen - "FÃ¼r mich ist das eines der besten Festivals der Welt", sagt Scott Maidment. Und er muss es wissen, denn mit seiner VarietÃ©-Truppe Limbo Unhinged ist er weltweit schon in 32 LÃ¤ndern aufgetreten. NÃ¤chste Woche beginnt am Donnerstag dann seine letzte Station fÃ¼r dieses Jahr auf der Theresienwiese: im Spiegelzelt auf dem Winter-Tollwood.

Die Show ist eine Mischung aus Zirkus, Kabarett, Tanz, Akrobatik, Burlesque und Feuerkunst und ist nicht das erste Mal auf dem Tollwood zu Gast. (Karten ab 38,50 Euro, erm. 29,50 Euro). Noch runder wird der Abend im Spiegelzelt, wenn man Limbo Unhinged zusammen mit einem Vier-GÃ¤nge-BiomenÃ¼ inklusive Aperitif genieÃt. Die Karten hierfÃ¼r gibt es ab 85,50 Euro (erm. 77,50 Euro).

Bunt und quirlig geht es auch auf dem Rest des Tollwood-GelÃ¤ndes zu. Pablo Picasso hat einmal gesagt "Kunst wÃ¤scht den Staub des Alltags von der Seele". So lautet in diesem Jahr das Festival-Motto. Neben rund 180 MarktstÃ¤nden im Freien oder im groÃen Basarzelt finden Kunst und Performances auf dem ganzen GelÃ¤nde statt.

Gleich am Eingang spricht ein groÃer Weihnachtsbaum die Besucher an. Das interaktive Eingangskunstwerk spricht und singt in verschiedenen Sprachen. Auch der glitzernde Pegasus strahlt wieder in vielen Farben. Auf dem Feuershowplatz gibt es jeden Abend ein heiÃes Feuerspektakel, und auch die ein oder andere Eisskulptur soll entstehen. Wer es ganz klassisch winterlich mag, der schaut auf der Eisstockbahn vorbei. Die ist aus Kunststoff und bei jedem Wetter bespielbar. In diesem Jahr kann man sogar selbst kreativ werden. Der Kunstraum steht unter dem Motto "Profil zeigen - Zukunft gestalten". Hier soll ein Kunstwerk entstehen, das die Besucher aktiv mitgestalten kÃ¶nnen: transparente Bilder, die wie ein Mosaik am Ende ein Gesamtkunstwerk ergeben.

Und hoch Ã¼ber allen KÃ¶pfen schwebt Friedi KÃ¼hne. Der Slackliner balanciert auf einem Seil zwischen den Zelten herum, und zwar in einem zur Jahreszeit passenden KostÃ¼m, wie er verspricht. Sein Kollege Jan Daumin ist Jongleur. Auch er ist jeden Tag auf dem GelÃ¤nde unterwegs. Je nach Tageszeit und Licht jongliert er mit BÃ¤llen oder beleuchteten Kegeln.

Das alles und einiges mehr gehÃ¶rt zu den Ã¼ber 90 Prozent an Darbietungen, die es kostenlos auf dem Tollwood gibt.

Wie in den Jahren zuvor auch haben Speisen und GetrÃ¤nke eine preisliche Obergrenze. Die ist seit dem letzten Winter-Festival gleich geblieben. Ein Hauptgericht kostet nicht mehr als 10,90 Euro, einen GlÃ¼hwein bekommt man fÃ¼r 4,50 Euro. Seit 20 Jahren sind die Tollwood-GastronomiestÃ¤nde offiziell biozertifiziert. Seit diesem Winter werden nicht nur die einzelnen Gastronomen mit dem Bio-Siegel zertifiziert, sondern die ganze Festival-Gastronomie.

Kulinarisch geht die Reise wieder von Europa bis Asien, Afrika und SÃ¼damerika. Wer auf das Falafel (siehe Foto) Appetit bekommt, darf sich auf nÃ¤chste Woche freuen.

Winter-Tollwood ab Donnerstag, 23. 11., auf der Theresienwiese