München - In der Weihnachtsbäckerei gibt es manche Leckerei. Unter diesem Motto ging es für die Löwen-Spieler Valmir Sulejmani (27) und Leroy Kwadwo (27) in der Backstube der Bäckerei Brücklmaier nach Perlach. Gemeinsam mit rund 20 jungen Sechzig-Fans backten die Neuzugänge der Giesinger Plätzchen. Doch dass noch kein Plätzchenbäcker vom Himmel gefallen ist, merkte man Sulejmani und Kwadwo durchaus an.

Während die Kinder gekonnt zur Tat schritten und eifrig Vanillekipferl formten und Butterplätzchen mit Zuckerguss und einer ordentlichen Ladung Zuckerperlen bestreuten, schauten die beiden Fußballer erstmal zu. Angeführt von Bäckermeister Sebastian Brücklmaier (31) hieß es dann aber auch für Sulejmani und Kwadwo: Auf die Plätzchen, fertig, los. Kwadwo unterstützte die jungen Bäcker beim Bestreichen der Plätzchen und Sulejmani schnitt den Teig für die Vanillekipferl vor.

Bei Ungenauigkeiten bekam Sulejmani von den Kindern klare Anweisungen, was er besser zu machen hat. Anweisungen, die der selbstkritische 27-Jährige in dieser Saison wohl auch des öfteren von seinen Trainern gehört hat. Denn zufrieden mit seiner Leistung im Löwen-Trikot ist Sulejmani bisher nicht. In der 3. Liga kommt der Angreifer bisher auf keine einzige Torbeteiligung. Auch deshalb ist Sulejmani froh, über die Weihnachtsfeiertage abschalten zu können und neue Energie zu sammeln.

"Ich fahre zu meiner Familie nach Hannover, wo unser Sammeltreff mit der ganzen Familie ist und alle zusammen kommen, weil man sich nicht so oft sieht", erzählt der Stürmer der AZ. "Das ist das, was zählt, dass man zusammen ist und die Zeit genießt." Zwar läuft es bei Kwadwo etwas besser, doch auch er freut sich auf geruhsame Weihnachtstage bei seiner Familie in Bochum: "Ich habe eine große Familie. Von daher sehen wir uns kaum und dann ist die Weihnachtszeit immer am Schönsten, wenn man alle sieht. Da isst man ausgiebig und hat Spaß."

Was im Hause Kwadwo an Heiligabend auf den Tisch kommt, wusste der Innenverteidiger aber noch nicht. "Wir hatten jetzt immer Knödel, Rotkohl und Ente. Aber ich lasse mich überraschen", so Kwadwo zur AZ. Bekochen lässt sich auch Sulejmani an den Weihnachtstagen. Seine Mutter und seine Tanten kümmern sich um das Festtagsmenü. "Da muss man danach ein ordentliches Stück laufen, um das wieder abzutrainieren", witzelte Sulejmani.

Doch bis es zum Festtagsschmaus kommt, haben die Löwen-Kickern noch reichlich Arbeit vor sich. In Sachen Geschenke haben Sulejmani und Kwadwo noch nicht alles beisammen. "Das wird wirklich ein Schlussspurt. Bis zur letzten Sekunde wird da geschaut, dass alles beisammen ist", verriet Kwadwo. Ein Szenario, dass sein Teamkollege nur zu gut kennt: "Es ist ein Klassiker. Man ist schon kreativ bei den Geschenken, aber heutzutage hat jeder alles. Da muss man schon bisschen kreativer sein."

Deutlich weniger festlich und ohne Familie verbringen hingegen zahlreiche Menschen Weihnachten im Krankenhaus. Um diesen kranken Menschen die Weihnachtstage zu versüßen, entschied sich der TSV 1860, rund vier Kilo der gebackenen Plätzchen an die Helios Klinik in Perlach zu spenden. Eine schöne Aktion der Löwen, die einmal mehr zeigt, dass an Weihnachten geben schöner als nehmen ist.

QOSHE - In der Weihnachtsbäckerei: Löwen-Kicker backen für den guten Zweck - Kilian Kreitmair
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In der Weihnachtsbäckerei: Löwen-Kicker backen für den guten Zweck

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24.12.2023

München - In der Weihnachtsbäckerei gibt es manche Leckerei. Unter diesem Motto ging es für die Löwen-Spieler Valmir Sulejmani (27) und Leroy Kwadwo (27) in der Backstube der Bäckerei Brücklmaier nach Perlach. Gemeinsam mit rund 20 jungen Sechzig-Fans backten die Neuzugänge der Giesinger Plätzchen. Doch dass noch kein Plätzchenbäcker vom Himmel gefallen ist, merkte man Sulejmani und Kwadwo durchaus an.

Während die Kinder gekonnt zur Tat schritten und eifrig Vanillekipferl formten und Butterplätzchen mit Zuckerguss und einer ordentlichen Ladung Zuckerperlen bestreuten, schauten die beiden Fußballer erstmal zu. Angeführt von Bäckermeister Sebastian Brücklmaier (31) hieß es dann aber auch für Sulejmani und Kwadwo: Auf die Plätzchen, fertig, los. Kwadwo unterstützte die........

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