München - Der Löwe lebt. Zumindest hat er sich durch den eindrucksvollen 4:1-Sieg gegen den direkten Konkurrenten aus Duisburg ein Punktepolster von drei Zählern auf die Abstiegsränge gesichert. Vor allem dank Morris Schröter (28), der einmal mehr zum Matchwinner des TSV 1860 avancierte. Der Flügelflitzer erzielte gegen die Zebras nicht nur einen Doppelpack, sondern bereitet auch beide Treffer seiner Teamkollegen Fynn Lakenmacher (23) und Julian Guttau (24) vor.

"Ich denke, die Leistung war echt ordentlich. Vier Tore haben wir lange nicht mehr geschossen", sagte Schröter nach der Partie. Damit hat er tatsächlich recht. Das letzte Ligaspiel mit vier Giesinger Buden liegt Jahre zurück. Anfang September 2022 verspeiste der Löwe an selber Ort und Stelle ausgerechnet die Zebras mit einem 4:1. Unter anderem durch zwei Tore von Albion Vrenezi (30), der gegen den MSV Duisburg diesmal nicht mal im Kader stand.

"Es war eine enge Entscheidung. Aber der Hauptgrund war die U23-Regel", erklärte Sechzig-Coach Argirios Giannikis (43) auf der Pressekonferenz nach seinem Einstandssieg. Laut dieser müssen mindestens vier Akteure im Kader unter 23 Jahre sein. Deshalb musste sich auch Niklas Tarnat (25) den Achtungserfolg des TSV 1860 von der Tribüne aus anschauen. Doch dass es einen Vrenezi oder Tarnat nicht immer braucht, zeigten die Münchner vor allem durch Schröter eindrucksvoll.

Ene Erklärung, warum bei den Giesingern nach vier Partien ohne eigenen Treffer nun endlich der Knoten geplatzt ist, hatte der 28-Jährige nicht: "Wenn das jemand erklären könnte, dann würde er nicht hier stehen, sondern irgendwo bei einem großen Verein die Fäden ziehen." Ein Grund war aber wohl die akribische Arbeit von Interimstrainer Frank Schmöller (57), der sich den Löwen-Sieg vom Stadion aus anschaute. "Mit ihm haben wir an Sachen gearbeitet wie Torabschluss, um uns da zu verbessern. Mit dem neuen Trainer haben wir da weitergemacht und ich glaube, dass man das gesehen hat", so Schröter.

Vor allem am Musterschüler höchstpersönlich. "Morris ist ein sehr wichtiger Spieler für uns in der Offensive. Er hat die meisten Scorerpunkte bei uns (6 Tore, 4 Assists)", musste auch Teamkollege Marlon Frey (27) zugeben, der für viele überraschend im Startaufgebot der Münchner stand. "Aber neben seinen Offensivaktionen arbeitet er auch extrem viel nach hinten und das ist extrem wichtig für uns als Mannschaft."

Beinahe hätte der TSV 1860 im Kellerduell auf diese entscheidenden Aktionen verzichten müssen. Denn bis zuletzt stand ein Fragezeichen hinter dem Einsatz von Schröter. Unter der Woche plagten den Außenstürmer Oberschenkelprobleme. "Es war nicht abzusehen, dass es bis zum Spiel wird. Ich bin froh, dass es so gehalten hat", sagte Schröter. "Deswegen bin ich auch eher runter, weil ich auch muskuläre Probleme hatte und man will nicht, dass es schlimmer wird." Gleichzeitig konnte sich der Goalgetter so in der 63. Minute nach getaner Arbeit mit Standing Ovation verabschieden.

Schon am Dienstag wird es einen fitten Schröter wieder brauchen. "Es ist jetzt eine wichtige Woche mit Lübeck, wo es gegen einen direkten Konkurrenten geht und man weiter Abstand gewinnen kann", so der pfeilschnelle Offensivspieler des TSV 1860. Ob das gelingt, wird sich zeigen.

QOSHE - Diese Bestmarke gelingt dem TSV 1860 bei der Schröter-Gala - Kilian Kreitmair
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Diese Bestmarke gelingt dem TSV 1860 bei der Schröter-Gala

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21.01.2024

München - Der Löwe lebt. Zumindest hat er sich durch den eindrucksvollen 4:1-Sieg gegen den direkten Konkurrenten aus Duisburg ein Punktepolster von drei Zählern auf die Abstiegsränge gesichert. Vor allem dank Morris Schröter (28), der einmal mehr zum Matchwinner des TSV 1860 avancierte. Der Flügelflitzer erzielte gegen die Zebras nicht nur einen Doppelpack, sondern bereitet auch beide Treffer seiner Teamkollegen Fynn Lakenmacher (23) und Julian Guttau (24) vor.

"Ich denke, die Leistung war echt ordentlich. Vier Tore haben wir lange nicht mehr geschossen", sagte Schröter nach der Partie. Damit hat er tatsächlich recht. Das letzte Ligaspiel mit vier Giesinger Buden liegt Jahre zurück. Anfang September 2022 verspeiste der Löwe an selber Ort und Stelle ausgerechnet die Zebras mit einem 4:1. Unter........

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