MÃ¼nchen - Auch an der U5 von Laim Richtung Pasing baut die Stadt 2024 weiter. Der erste Abschnitt vom Laimer Platz Ã¼ber die GotthardstraÃe bis zum kÃ¼nftigen U-Bahnhof WillibaldstraÃe ist schon seit 2022 in Bau. Mit dem zweiten Abschnitt geht es nun auch los. Die Strecke verlÃ¤uft ab der WillibaldstraÃe Ã¼ber den neuen U-Bahnhof Am Knie und endet in Pasing.

Ende 2023 hat der Stadtrat zugestimmt, das Projekt weitervoranzutreiben – auch, wenn die Kosten gestiegen sind: auf 1,3 Milliarden Euro nach aktuellem Stand. Zuletzt war von 988 Millionen Euro die Rede. Grund dafÃ¼r ist laut Baureferat, dass die Kosten am Bau im Allgemeinen drastisch gestiegen sind.

SPD-Stadtrat Nikolaus Gradl geht davon aus, dass die Stadt fÃ¼r die Trasse ZuschÃ¼sse vom Bund bekommt. Doch wie viel tatsÃ¤chlich flieÃt, darÃ¼ber wagte das Baureferat in seiner Beschlussvorlage keine Prognose. Gerade erstellt das Referat einen FÃ¶rderantrag. Klar ist, dass der Abschnitt vom Laimer Platz bis zur WillibaldstraÃe vier Jahre frÃ¼her fertig wird als der Rest der Strecke nach Pasing. Die Stadt will deshalb den Bahnhof an der WillibaldstraÃe vorzeitig Ã¶ffnen.

Die U5 soll allerdings nicht in Pasing enden. Ziel ist, dass die U5 bis nach Freiham fÃ¤hrt. Die Weichen dafÃ¼r sind gestellt, sagt Nikolaus Gradl. Denn die Stadt baut in Freiham Zentrum an einem Vorhaltebauwerk, aus dem einmal ein neuer U-Bahnhof werden soll. Die Arbeiten dafÃ¼r beginnen ebenfalls heuer.

Alleine der Rohbau fÃ¼r den spÃ¤teren Bahnhof soll 94 Millionen Euro kosten. Auch dieser Ausgabe stimmte der Stadtrat Ende 2023 zu. Fertig muss das Vorhaltebauwerk bis Ende 2025 sein. Denn dann soll der Autobahnzubringer verlegt werden. Denn er befindet sich dort, wo eigentlich Wohnungen gebaut werden sollen. Die Stadt erhofft sich von dem Vorhaltebauwerk Kosten zu sparen. Denn dann muss die OberflÃ¤che nur einmal hergerichtet werden, so lautet zumindest das Argument.

Und an noch einer zweiten U-Bahn -Trasse arbeitet die Stadt 2024 weiter: Die U9 soll einmal von Sendling nach Schwabing verlaufen und die Stammstrecke entlasten. Im November 2023 haben die Stadtwerke begonnen, mit Bohrungen den Boden im sÃ¼dlichen Streckenabschnitt zwischen Hauptbahnhof und ImplerstraÃe zu untersuchen. Im ersten Quartal soll das abgeschlossen sein.

AuÃerdem sei geplant, dass noch in diesem Jahr ein Vertrag zwischen der Landeshauptstadt, der Deutschen Bahn und dem Freistaat fÃ¼r das Vorhaltebauwerk der U9 am Hauptbahnhof geschlossen wird. Denn auch hier entsteht erst einmal eine HÃ¼lle tief unter der Erde, in die spÃ¤ter einmal der U-Bahnhof hinein soll.

Endlich! Ab Ende des Jahres sollen die U-Bahnen die ganze Nacht fahren. Nicht jeden Tag, aber zumindest vor Feiertagen, am Freitag und am Samstag. So kÃ¼ndigt es die GrÃ¼nen-Fraktionschefin Mona Fuchs an. Dass es nicht sofort mit dem Nachtbetrieb klappt, liegt daran, dass die MVG momentan nachts die ZÃ¼ge wartet. Sie muss also ihre SchichtplÃ¤ne umstellen, sagt Fuchs.