Das Jahr der Mitte: Ist die Partei bereit, den Worten nun Taten folgen zu lassen?
Nach dem Erfolg bei den nationalen Wahlen steht die Mitte-Partei im neuen Jahr in der Pflicht: Sie ist in beiden Räten Mehrheitsmacherin, und mit Viola Amherd stellt sie die Bundespräsidentin. Grundlegende Entscheide stehen bevor, zur Altersvorsorge, zur Finanz- und Europapolitik. Will sie ihrer Rolle gerecht werden, muss die Mitte vorangehen.
Wir können zunächst einmal zurückblicken - und froh sein. Die Schweiz bewältigt Krisen erstaunlich gut. Eine traditionsreiche Grossbank verschwindet von einem Tag auf den nächsten. Doch Land und Leute tragen kaum Schaden davon. Im Osten Europas herrscht seit zwei Jahren Krieg, das Schweizer Asylwesen registriert aktuell rund 68'000 ukrainische Flüchtlinge. Ohne grosses Aufheben sind sie in der Gesellschaft integriert. Und auch bei der erneuerbaren Energie hat die Sorge um die Stromknappheit für Umdenken gesorgt: Obwohl die Fördermittel noch nicht gross fliessen, bauen Hausbesitzer Solaranlagen auf eigene Kosten aufs Dach. Das ist gelebte Eigenverantwortung.
Wenn die neue Bundespräsidentin Viola Amherd optimistisch........
© Aargauer Zeitung
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