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Warum du noch immer in den Supermarkt gehen musst

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27.11.2025

Ein Jahrzehnt, nachdem österreichische Supermärkte ihre Online-Shops eingeführt haben, haben sie es noch immer nicht geschafft, ein Geschäft daraus zu machen.

Nach der Arbeit nach Hause kommen und frische Lebensmittel empfangen, ohne dafür noch in den Supermarkt eilen, lange anstehen und die schweren Einkaufstaschen nach Hause schleppen zu müssen: Dieser Komfort hat seinen Preis – und zwar für die Kund:innen ebenso wie für die Händler:innen. Denn die Zustellung von Lebensmitteln ist in Österreich kein gutes Geschäft, wie das aktuelle Beispiel Billa zeigt.

Die österreichische Tochter der deutschen Handelskette Rewe stellte schon vergangenes Jahr die Lebensmittelzustellung außerhalb von Wien ein. Jetzt gibt Billa den Service auch in der Hauptstadt auf. 2015 startete die Supermarktkette ihre E-Commerce-Offensive und richtete 2017 sowie 2020 eigene Lagerhallen für das Online-Geschäft ein. Im Jahr 2024 erwirtschafteten Billa und die zum Konzern zugehörige Drogeriemarktkette Bipa im Online-Handel einen Umsatz von 114 Millionen Euro, im Jahr davor waren es noch 103 Millionen Euro. Gemessen am Gesamtumsatz der Rewe Group Österreich von 10,94 Milliarden Euro im Vorjahr ist die E-Commerce-Sparte jedoch überschaubar.

Konzernchef Marcel Haraszti sagte im vergangenen Jahr in einem APA-Interview, dass........

© Wiener Zeitung