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Deutschland säuft ab

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19.07.2024

Wer einen Schwimmkurs sucht, muss sich auf lange Wartezeiten und marode Schwimmbäder einstellen. Vom beschwerlichen Weg zum Seepferdchen.

Ein Sprung in kaltes Wasser kann glücklich machen Foto: Panthermedia/imago

Das hier ist eine Sommerkolumne, der Autor ist nach Diktat abgetaucht – womit wir beim Thema wären: Es geht ums Freibad, ein Lieblingsthema der Deutschen und ihrer Journalisten. Jeden Sommer gibt es Texte, die in Nostalgie und gechlorten Jugenderinnerungen schwimmen wie die Pommes in der Mayonnaise. Dieser nicht.

Ich muss bei Freibädern nicht mehr an endlose Sommertage denken, sondern daran, dass Deutschland kaputt ist und was das wohl mit dem Aufstieg der Populisten zu tun hat. Und das kam so: Mein Sohn sollte schwimmen lernen. Nicht aus Spaß, sondern um zu überleben.

Man liest öfter, viele Menschen seien heute frustriert, weil sie erkannt hätten, dass ihre Kinder es in Zukunft nicht besser haben werden als sie selbst. Ich........

© taz.de


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