Sonderfall Süßenmühle - Familien erobern hier ihre Wasserversorgung zurück
Täglich versorgt die Bodenseewasser-Versorgung (BWV) rund vier Millionen Menschen in 320 Städten und Gemeinden mit Wasser. Dafür entnimmt sie täglich 670.000 Kubikmeter aus dem Bodensee. Das Pumpwerk dafür steht in Sipplingen, doch genau dort haben sich 14 Familien zusammengeschlossen und eine Wassergemeinschaft gegründet. Sie beziehen Wasser aus einer eigenen Quelle und wollen unabhängig sein. Nicht nur, aber auch für den Fall einer Krise, wenn einmal nicht – wie selbstverständlich – das Wasser aus den Hähnen fließt. „Wir waren uns schnell einig, dass es sinnvoll ist, eine dezentrale Versorgung zu haben“, erklärt Sebastian Zander. Er ist Vorsitzender des Vereins Wassergemeinschaft Süßenmühle.
Die Diskussion über die Wasserversorgung kam auf, als die Gemeinde Sipplingen den 14 Haushalten in Süßenmühle im Jahr 2022 unerwartet eine doppelt so hohe Wasserrechnung stellte, als es bislang üblich gewesen war. Seit 1991 hatten die betroffenen Familien an die Gemeinde Sipplingen einen nur halb so hohen Wasserzins entrichten müssen, wie die anderen Haushalte der Ortschaft. Laut Zander zahlten sie bis 2019 lediglich 40,9 Cent je Kubikmeter. Dann stieg der Preis kontinuierlich an. 2022 erhöhten sich die Kosten dann auf 227 Cent je Kubikmeter. Dass die Haushalte das Wasser überhaupt so günstig erstehen konnten, liegt an einer oberhalb des Ortsteils liegenden Quelle, für deren Wasser sie einen eigenen........





















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