Der Kreis Konstanz ist offiziell um eine Klinik ärmer: „Im Laufe des Tages werde ich die Klinik nach 30 Jahren für alle Fachbereiche von der Notfallversorgung abmelden“, erklärt Tobias Maass als Geschäftsführer des Herz-Zentrums am Mittwoch. Für den Fachbereich Herzchirurgie sei dies bereits am Freitag, 12. Dezember, geschehen. Am Mittwoch, 17. Dezember, wurde der letzte Patient im Bereich Elektrophysiologie behandelt. Das bedeutet für hunderte Patientinnen und Patienten einen Einschnitt in der Gesundheitsversorgung, wenn sie es mit dem Herzen haben. Krankenkasse, Landesgesundheitsministerium und Herz-Zentrum erklären, was das bedeutet.

Das Herz-Zentrum sei sehr wichtig gewesen, sagt etwa die AOK Hochrhein-Bodensee auf SÜDKURIER-Anfrage. „Es wurde ein breites Spektrum an herzchirurgischen Eingriffen, einschließlich komplexer Operationen, Behandlung von Herzrhythmusstörungen und Implantationen von Herzschrittmachern/Defibrillatoren angeboten“, erklärt Sprecherin Cordelia Steffek. Ziel müsse es jetzt sein, das medizinische Leistungsspektrum im Gesundheitsverbund Landkreis Konstanz (GLKN) um die Herzchirurgie zu erweitern, um eine regionale Versorgungslücke möglichst schnell zu schließen. Die aktuelle Entwicklung zeige, dass die regionale Gesundheitsinfrastruktur neu geordnet werden müsse. Auch das Millionen-Defizit des GLKN, der einen Sanierungsplan braucht, legt das nahe. Gleichzeitig bestehe laut AOK die Chance, die herzchirurgischen und........

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