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Ethel Lindsey: Queer und funky

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Wir leben musikalisch gesehen in einem eher enttäuschenden Zeitalter. Selbst viele Soul-Alben werden überproduziert und basieren auf monotonen, elektronischen Beats. Die Motivation ihrer Produzenten ist weder Authentizität noch Qualität, sondern Kommerz. Wer dann auf ein Album stößt, das erfrischend anders ist und in vielerlei Hinsicht überzeugt, hat wahrscheinlich Together Again von Ethel Lindsey in der Hand.

Diese jüdische Multiinstrumentalistin, Sängerin und Komponistin aus Paris hat die späten 1970er Jahre in die Gegenwart zurückgeholt. Damals wurden Soul- und Funk-Songs mit vorzüglichen Arrangements garniert. Außerdem entstand das Genre, das heute als Adult-Oriented Rock (AOR) bekannt ist. Ethel Lindsey wurde von der Musik dieser Zeit stark beeinflusst.

Wer Together Again hört, wird Zeuge von Ethel Lindseys großem Vorrat an musikalischer Kreativität, ihrer Liebe zur Musik, ihrem Respekt für die Pioniere ihrer Musikgattungen und ihrem Know-How. Wer ein solches Album aufnimmt, hat im Leben viel Earth, Wind and Fire, Rufus and Chaka Khan sowie Teddy Pendergrass gehört, aber auch AOR-Künstler wie Steely Dan, Chicago oder Toto, diese Musik inkorporiert und zelebriert.

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Nun ist es Ethel Lindsey selbst, die die Faszination dieser Epoche mit ihrer eigenen Soul-Stimme, der Faszination des........

© Juedische Allgemeine