Freundlich grüßen
Von Rabban Jochanan ben Sakai, dem Begründer des Lehrhauses in Jawne in der Zeit der Zerstörung des Tempels durch die Römer, berichtet der Talmud (Berachot 17a), dass ihm niemals jemand mit einem Gruß zuvorgekommen sei – nicht einmal ein Nichtjude auf der Straße. Sein Verhalten hat ein Tannait einer späteren Generation in die Form einer Maxime gebracht.
Eine Mischna in Pirkej Awot (Sprüche der Väter 4,20) lautet: »Rabbi Matja ben Charasch sagte: Grüße jeden Menschen zuerst.« Rabbiner Samson Raphael Hirsch erklärt: »Suche keinen Vorzug darin, dass man dich zuerst grüßen müsse, sondern komme jedem mit deinem Gruß zuvor.«
Rabbi Matja ben Charaschs Maxime ist zwar klar formuliert, bedarf aber dennoch einer Interpretation. Denn es bleibt die Frage: Haben wir eine religionsgesetzliche Vorschrift vor uns, die jeder zu befolgen hat, oder lediglich eine Empfehlung für Fromme (Middat Chassidut)?
Rabbiner Israel Jakob Widawski, der ein halachisches Buch über das Thema »Grüßen«........





















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