Alles rund
Jawad nimmt etwas Reis in die Hände, legt ihn auf die Nori-Blätter, presst ihn an. Dann legt er ein paar Scheiben Avocado darauf, ein bisschen Lachs, schiebt alle Zutaten an ihre Plätze und rollt sie fest zusammen. Fertig ist die Rolle. Eine runde Sache. Rund? Rosch Haschana? Das passt. Aber Sushi? Das auch. Und genau das dachten sich die Betreiber des Restaurants »Miyaki« im Prenzlauer Berg und die Berliner Gemeinde Kahal Adass Jisroel (KAJ).
Entstanden ist nicht nur ein mittlerweile sonntägliches kulinarisches Ritual, sondern auch eine Idee für das jüdische Neujahrsfest. Granatapfel-Maki oder Honig-Inari? Was man zu Hause eigentlich ruhig einmal ausprobieren könnte, steht glücklicherweise nicht auf dem Menü, dafür eher klassische Varianten wie Sake-Maki oder Inside-Out-Rolls.
Das Koscher-Zertifikat ist für jeden Gast einsehbar.
Dass die Speisen koscher sind, dafür garantiert nicht nur das Zertifikat von Rabbiner Shlomo Afanasev, sondern dafür sorgen auch die strengen Blicke von Joshua, der immer dann dabei ist, wenn koscheres Sushi im Angebot ist. Der Maschgiach der Gemeinde Kahal Adass Jisroel ist selbst großer Sushi-Fan, wie er erzählt.
An diesem Nachmittag allerdings isst er selbst nichts, sondern bespricht mit Jawad die Vorbereitungen. Den Lachs schneiden, nicht zu dick, nicht zu dünn, in die Boxen packen. Alles muss super frisch sein. Das ist das A und O. Und noch etwas gilt es zu beachten: »Zum Beispiel sind nicht alle Fischarten erlaubt, die normalerweise beim Sushi verwendet werden, Garnelen oder Aal«, sagt Joshua. Thunfisch und........
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