Die teuflische Macht von Bayer in den USA
Guten Morgen, liebe Leserinnen und Leser,
für Bayer ist das Unkrautvernichtungsmittel Roundup mit dem Wirkstoff Glyphosat ein ganz und gar teuflisches Produkt. Einerseits hat sich der Leverkusener Chemiekonzern mit dem Kauf des Entwicklers Monsanto Schadensersatzklagen in Milliardenhöhe ins Haus geholt. Andererseits – das haben Deals mit dem Teufel so an sich – hat sich Bayer mit Glyphosat aber auch eine fast überirdische Macht erkauft.
Wie die aussieht, zeigte sich Anfang Dezember, als niemand Geringeres als die US-Regierung Bayer im Rechtsstreit um Glyphosat den Rücken stärkte und die Klage des Konzerns vor dem obersten US-Gericht unterstützte.
Dabei soll geklärt werden, ob Bundesrecht den Bundesstaaten verbietet, Bayer wegen fehlender Warnhinweise bei Glyphosat‑Produkten zu verklagen. Der Supreme Court könnte bis Anfang Januar über die Annahme entscheiden, ein finales Urteil könnte dann bis Mitte Juni fallen.
Warum unterstützt die US-Regierung die Bemühungen des deutschen Konzerns, die Rechtsstreitigkeiten mit amerikanischen Verbrauchern beizulegen? Mein Kollege Bert Frönthoff kennt sich in der Chemiebranche bestens aus und analysiert, dass es dabei um mehr geht als um die US-amerikanische Landwirtschaft.
Was öffentlich kaum bekannt ist: Bayer ist in den USA einer der größten Minenbetreiber zur Förderung von Phosphat. Aus Phosphat wiederum wird weißer Phosphor gewonnen, der für Medikamente, Flammschutzmittel, Batteriematerialien, aber auch Rüstungsgüter wie Bomben verwendet werden kann. Aus dem........





















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