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Nach Anschlag in Solingen hilft Wut nicht weiter

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26.08.2024

Stand: 26.08.2024, 19:12 Uhr

Von: Christine Dankbar

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Nach dem Anschlag in Solingen agieren die Parteien vor allem selbstbezogen. Das ist Gift für die innere Sicherheit. Der Leitartikel.

Das Entsetzen über den tödlichen Anschlag von Solingen ist auch drei Tage nach der Tat unvermindert groß. Mitten auf einem Straßenfest in Solingen wurden unvermittelt drei Menschen erstochen, acht weitere schwer verletzt. Sie sind absolute Zufallsopfer, brutal getötet von einem mutmaßlichen Islamisten. Wie kann man da nicht mit Entsetzen, Wut und vor allem Angst reagieren?

Das gilt aber nur für die Bürgerinnen und Bürger. Von der Politik dürfen, ja müssen wir mehr erwarten als die Emotionen, die uns da bisher begegnet sind. Natürlich spricht die Innenministerin zu Recht und auch glaubhaft ihr Mitgefühl mit den Opfern aus. Doch mit ihr unterhaken und die freie Gesellschaft verteidigen möchte man jetzt eher nicht. Wenn Nancy Faeser sagt, nun müssten alle zusammenstehen, dann geht das am Punkt vorbei. Stattdessen wüsste man doch gerne, ob und warum Behörden versagt haben.

Terroranschlag in Solingen: Signal des........

© Frankfurter Rundschau


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