Stand: 11.06.2024, 19:46 Uhr

Von: Christine Dankbar

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Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj spricht im Bundestag nicht nur vom Krieg in seinem Land, sondern von Europa – und wie es sein könnte. Ein Kommentar

Berlin – In Berlin bekommen die meisten Menschen nichts davon mit, wenn sich ein hochrangiger Staatsgast in der Stadt aufhält. Mal sind ein paar Straßen gesperrt, wenn der Konvoi mit Polizei und Shuttlefahrzeugen passiert, dann ist gleich wieder Alltag angesagt. Diesmal nicht.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist zu Besuch und das bedeutet: Sicherheitsvorkehrungen auf exorbitant hohem Level. Züge und S-Bahnen fahren im Schleichgang, wenn sie nicht sowieso ausfallen. Am Himmel kreuzen Hubschrauber, überall stehen Polizeiwagen und das Reichstagsgebäude ist weiträumig abgesperrt – lange bevor Selenskyj dort am Dienstag seine Rede vor den Abgeordneten hält. Mit dem Präsidenten der Ukraine rückt auch der Gedanke an den Krieg, den sein Land führen muss, ein wenig näher an Berlin – und das ist auch gut so.

Selenskyj ist auf Reisen, um einmal mehr für Unterstützung im Abwehrkrieg gegen den........

© Frankfurter Rundschau