Stand: 22.09.2024, 21:39 Uhr

Von: Christine Dankbar

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Der SPD-Erfolg in Brandenburg verschafft dem Kanzler eine kurze Verschnaufpause. Seine Probleme löst er nicht. Der Leitartikel.

Dieser Termin wird Olaf Scholz sehr gelegen gekommen sein. Als Brandenburg am Sonntag seinen neuen Landtag wählte, war der Bundeskanzler in New York, auf dem Zukunftsgipfel der UN. Das hatte für ihn den Vorteil, dass er am Wahlabend ganz weit weg vom Geschehen war. Es hatte ohnehin nur indirekt mit ihm zu tun.

Dietmar Woidke hat seinen Wahlsieg nicht in Zusammenarbeit mit der Bundes-SPD und dem Kanzler erreicht, sondern trotz Ampel und Scholz. Dessen Hilfe lehnte er im Wahlkampf verletzend deutlich ab mit dem Argument, er sei froh, wenn er mal nichts von der Ampel höre. Zwischenzeitlich hieß es sogar, er würde am Montag nicht nach Berlin zum SPD-Präsidium fahren, wenn er nur Zweiter wird. Das wäre ganz gegen die Tradition gewesen – und ein weiterer Beleg für die Entfremdung von Scholz und der Bundespartei.

Die durfte am Sonntagabend daher doppelt erleichtert sein. Woidke hat sich nicht im Groll zurückgezogen, sondern den Genossinnen und Genossen das lange........

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