In guten Mädchenbüchern können Jungs die Helden sein
Viele moderne Kindergeschichten wollen alles richtig machen und fallen doch wieder in alte Rollenmuster zurück. Dabei können sich Mädchen natürlich auch in Jungs hineinversetzen.
Als ich ein Mädchen war, da war ich Atréju. Ich war auch Mio und Jonathan Löwenherz. Ich war alle Jungs der Hohlbein-Bücher, ich war Peter Shaw und Krabat. Wenn ich sage, das war ich, dann meine ich das wirklich genau so.
Ein heutiges Mädchen, fast acht Jahre, liest gerade Harry Potter. Ich frage sie, welche der Figuren sie beim Lesen ist, und sie sagt: Ich bin alle.
Wow.
Lesen, das ist eine Grenzen sprengende Kraft. Man kann nicht nur in unterschiedliche Rollen schlüpfen, also alt sein oder jung, weiblich oder männlich. Man kann sie auch gleichzeitig sein. Geliebter und Geliebte. Tot und lebendig. Einer und viele. Ein gutes Buch zu beenden, schmerzt nicht deshalb, weil man die Protagonisten als „gute Freunde“ verliert; es schmerzt, weil man Teile von sich selbst zurücklässt.
Viele Journalisten und........





















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