Wie es um die Literaturkritik steht
Es wird immer enger für die kritische Betrachtung von Büchern: Eine Beobachtung zum Literaturbetrieb inmitten von Jubliäen traditioneller literaturkritischer Institutionen zwischen Bangen und Hoffen.
„Mit dem eigenen Kulturbanausentum zu prahlen, war als ironische Geste möglich, aber nicht ratsam, wenn es ernst wurde“: Dieser Satz beschreibt eine ferne Vergangenheit und zielt mitten in die Gegenwart. Er stammt aus einem Radioessay der Literaturkritikerin Julia Schröder, in dem sie sich jüngst anlässlich von „50 Jahren SWR-Bestenliste“ Gedanken gemacht hat über die Entwicklung der Literaturkritik in verschiedenen Medien (nachzuhören in der ARD-Audiothek).
Es geht darin um die sich immer wieder neu und anders stellende Frage, ob und wie Kritik Seriosität mit Unterhaltsamkeit austarieren soll, aber dringender freilich ist die Frage, wo es Kritik überhaupt noch gibt. Aus den „dritten Programmen“, wo sie einst blühte, sei sie schon getilgt worden, stellt Schröder fest, anderswo sei sie stark bedroht. Sie konzediert, dass unabhängig vom Medium die Ursache oft Sparzwang sei, der sich dem Einfluss von Redaktionsmanagern entziehe. Sie fragt dann aber provokant angesichts des seit Jahren sich fortsetzenden Schwundes von Kritik, besonders Buchkritik, aus der Öffentlichkeit: Ob es vielleicht auch........





















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