Der One Night Stand als Horrorfilm
Am Anfang dieses Films steht ein Zitat, das der Girl-Meets-Boy-Story, um die es hier gehen wird, eine bedrohliche Schwere gibt. „Männer haben Angst, dass Frauen sie auslachen. Frauen haben Angst, dass Männer sie töten.“ Die zwei Sätze stammen von der Schriftstellerin Margaret Atwood, bekannt unter anderem für den feministischen Roman „The Handmaid’s Tale“.
Wenn in „Cat Person“ also die 20-jährige Margot den mehr als zehn Jahre älteren Robert nach einem eher verkorksten Date nach Hause begleitet, fühlt es sich an wie in einem Horrorfilm, in dem eine Figur allein in den Wald geht. „Tu es nicht!“, will man Margot zurufen. Zu dem Zeitpunkt weiß sie schon, dass Robert „schockierend schlecht“ küsst und selbstverliebte Monologe über „Star Wars“ hält. Es kommen noch andere red flags hinzu: „Keine Angst“, sagt er im Scherz, „ich werd dich schon nicht umbringen.“
Unheimliche Schauplätze, subjektive Einstellungen und ein düsterer Soundtrack: Der Film von Susanna Fogel nutzt die Mittel des Horrorfilms, um einer One-Night-Stand-Erfahrung ein Gefühl des Ekels und der Angst zu verleihen. In seinen Textnachrichten wirkte Robert zuvor nett, witzig, sensibel. Die beiden haben sich in einem Arthouse-Kino kennengelernt, wo Margot neben dem Studium........





















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