Schmerz anerkennen, lernen: Was nichtjüdische Menschen nach Bondi Beach machen können
Für die meisten Menschen in Deutschland dürfte es ein gewöhnlicher Sonntagmorgen gewesen sein. Man saß vielleicht beim späten Frühstück, war zu einem Ausflug aufgebrochen oder lag sogar noch im Bett, als um kurz nach halb elf die ersten Meldungen auf den Handybildschirmen auftauchten: Schüsse, Verletzte, Tote bei einer jüdischen Feier in Sydney in Australien. Für die meisten Menschen in Deutschland dürfte das eine traurige, betroffen machende Nachricht gewesen sein – aber keine, die ihre Welt auf den Kopf stellt. Sydney ist schließlich weit weg.
Für die meisten Menschen, aber eben nicht für alle. Für Jüdinnen und Juden in Deutschland und überall auf der Welt war die Nachricht eine ganz andere. Eine, die Angst oder Panik auslöst, die den Körper erzittern lässt und traumatische Bilder wachruft.
Die Aufnahmen von den Menschen, die panisch über den Bondi Beach rannten, legten sich über die Erinnerungen an die fliehenden Menschen vom Nova Festival am 7. Oktober 2023. Die Bilder der Täter, die in Seelenruhe mit automatischen Gewehren Jagd auf Menschen machten, ähnelten denen der Hamas-Terroristen.
Doch es ist nicht nur der 7. Oktober, dessen Horror hier wachgerufen wurde. Sei es der Mord an zwei Israelis in Washington im Mai 2025, der Anschlag........© der Freitag





















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