Konzerthausorchester spielt Musik von Philip Glass – und beeindruckt
„Das Entscheidende ist nicht, was mit mir passiert, sondern was mit dem Publikum passiert“, hat Philip Glass einmal gesagt und damit hinter das europäische Konzept einer Musik, die vor allem ihren Hersteller befriedigt, ein Fragezeichen gesetzt.
Spätestens bei Schönberg beginnt eine wachsende Entfremdung zwischen Komponist und Publikum. Philip Glass wollte in derartiger Abgeschlossenheit nicht schaffen und schuf einen radikal einfachen, aber auch radikal neuen Stil, der weltweit eine nicht geringe Attraktivität beweist.
In Berliner Konzertsälen wird Glass praktisch nie gespielt. Dass am Freitag ausgerechnet Ivan Fischer mit dem Konzerthausorchester zwei Werke von Glass aufführte, überrascht; als Fischer das Orchester geleitet hatte, war der Spielplan nicht gerade durch........
© Berliner Zeitung
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