Vertrag mit Nextbike endet: Wie geht es weiter mit Berlins Bikesharing?
Mag die Wirtschaft auch schwächeln, für Nextbike ist es ein erfolgreiches Jahr – auch in Berlin. Von Januar bis Mitte November wurden die Berliner Mieträder des Bikesharing-Anbieters für rund vier Millionen Fahrten genutzt, teilte das Unternehmen mit. Im Vergleich zum Vorjahr sei das eine Verdoppelung, hieß es. Doch ob es auch 2025 und in den kommenden Jahren ein öffentlich finanziertes Mietradsystem in Berlin geben wird, ist unklar. Dem Angebot droht das Aus. „Nach sieben Jahren endet die Vertragslaufzeit voraussichtlich zum 31. Dezember 2024“, so Nextbike-Sprecherin Mareike Rauchhaus.
Es begann 2017 mit 2000 blaugrauen Fahrrädern in der Berliner Innenstadt. An 113 Stationen innerhalb des S-Bahn-Rings konnten damals Nextbike-Velos gemietet werden. Seitdem sind das Angebot und das Gebiet gewachsen. 2020 schloss Nextbike eine Partnerschaft mit der Supermarktkette Edeka. Das ermöglichte eine Expansion, die über das vom Senat geforderte Maß hinausging. Heute stellt das Unternehmen nach eigenen Angaben 6500 Mieträder flächendeckend in allen zwölf Berliner Bezirken bereit.
Nextbike wurde 2004 als Start-up in Leipzig gegründet – damals noch belächelt. Kann man mit Bikesharing Geld verdienen? Doch seitdem hat das Unternehmen, das seit diesem April der britischen Beteiligungsgesellschaft Star Capital Partnership LLP gehört, ein beachtliches Wachstum hingelegt. Mit mehr als 300........
© Berliner Zeitung
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