Streit um Tram-Planung der BVG: Kommt es in Mahlsdorf jetzt zum Showdown?
Eigentlich ist die Sache klar: Die Straßenbahnstrecke zum Bahnhof Mahlsdorf soll ausgebaut werden. Doch Parteien und Bürger im Bezirk Marzahn-Hellersdorf lassen nicht locker. Sie lehnen die Planung ab, die 62 soll eine andere Strecke bekommen als bisher vorgesehen. Jetzt lädt CDU-Prominenz die Bürger zu einem Dialog ein, um erneut für eine andere Trassenführung zu werben. Verkehrssenatorin Ute Bonde (CDU) hat angekündigt, dass sie dabei sein will. Kommt es nun in Mahlsdorf zum Showdown?
Wohl wahr: Die Diskussion um die Verkehrslösung Mahlsdorf hat in den vergangenen Jahren viel Zeit und Energie gekostet. So steht es in der Einladung zu der Diskussion am Dienstagabend in der Integrierten Sekundarschule Mahlsdorf. Was jetzt geplant wird, sei allerdings „nicht akzeptabel“, bekräftigt die CDU. Die Senatorin habe sich nun den „Planungen und unseren Vorstellungen angenommen“. Man freue sich darüber, dass Ute Bonde als Gastrednerin kommt. Unterschrift: Katharina Günther-Wünsch, CDU-Abgeordnete (und Berliner Schulsenatorin), Mario Czaja, CDU-Bundestagsabgeordneter, und Johannes Martin, CDU-Fraktionsvorsitzender in Marzahn-Hellersdorf.
Dafür, dass es sich um 1,7 Kilometer Straßenbahnstrecke handelt, ist in der Tat schon viel Zeit vergangen – und zudem viel Steuergeld ausgegeben worden. 2006 begannen die Planungen für eine neue Trassenführung in Mahlsdorf. Mehrmals wurde das Konzept angepasst, und es gab viele Diskussionen – allein vier Beteiligungsveranstaltungen mit Bürgern. Thema war unter anderem die Vorzugsvariante, die 2018 aus möglichen Streckenverläufen destilliert wurde. Allein bis Ende des vergangenen Jahres haben die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) 2,6 Millionen Euro für die Tram-Planung aufgewandt.
Den meisten Beobachtern ist klar, dass sich in diesem Teil des Berliner Ostens etwas ändern muss. Weil die Tramstrecke zwischen Mahlsdorf-Süd und der Treskowstraße........
© Berliner Zeitung
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