Der außerirdische Blick: E.T. erforscht Berlin
Am 2. November schlenderte ich durch einen herbstlichen Stadtpark, bis ich auf dem Vorplatz eines würdig aussehenden Gebäudes mit großem Uhrenturm stand. Das dort flatternde Fahnen-Ensemble war sprechend, ich musste es gleich fotografieren.
Ganz links, am ersten von drei Masten, eine Regenbogenfahne mit noch-mehr-farbigen Dreieckseinschnitten, daneben zwei dürre Hinweiswimpel zu Ausstellungen und Messen. Rechts an drei weiteren Masten sehen wir eine weitere Informationsfahne werblichen Inhalts, dann eine Israelfahne und schließlich die blaugelbe Ukraineflagge.
Wie ich so weiterschlenderte, sinnierte ich, was das wohl für ein Haus sei? Was war das für ein Appellplatz mit Fahnen anderer Staaten? Um eine unbefangene Einschätzung zu hören, bat ich den Außerirdischen E.T., den ich vom Spielberg meiner Jugend kenne, diese Berliner Szenerie einmal in Ruhe zu erkunden. Begeistert, nun nach Hause telefonieren zu können, besprach E.T. am Handy seine Eindrücke mit den Menschenwissenschaftlern seiner Gattung, den Humanologen.
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Die Regenbogenfahne, so wird E.T. von seinen Experten erklärt, ist das Symbol einer Bewegung für Minderheitenrechte, jedoch einer sehr untypischen. Früher, erklärt man ihm, sei es unter Menschen verbreitet gewesen, sich wegen sexueller Vorlieben zu misshandeln, und die Regenbogenfahne symbolisierte den Kampf dagegen.
Nun aber, nachdem das Problem........
© Berliner Zeitung
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